Laut Schuldnerberatern gibt ein Paar mit zwei Kindern in Österreich heuer schon 4077 Euro monatlich aus. Einsparen sei nur noch geringfügig möglich.
Heizkosten plus 58 Prozent, Strom sowie Nahrungsmittel plus elf Prozent, Freizeit und kulturelle Aktivitäten plus sieben Prozent - in Summe braucht ein Elternpaar mit zwei Kindern (sieben und 14 Jahre) heuer bereits etwa 4077 Euro im Monat zum Leben. Das sind fast 300 Euro mehr als 2022, in Summe aufs Jahr also satte 3600 Euro.
Alleine Wohnen schon bei 1864 Euro
Gerechnet hat das die ASB als Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldnerberatungsstellen, die solch ein Referenzbudget jedes Jahr erstellt. Alleine die Fixkosten fürs Wohnen machen demnach heuer 1864 Euro aus, für Nahrung, Körperpflege etc. kommen weitere 1185 Euro hinzu (siehe Tabelle unten).
Allenfalls sparen kann man bei den unregelmäßigen Ausgaben, meint Schuldnerberaterin Maria Kemmetmüller. So stiegen die Kosten für soziale und kulturelle Aktivitäten von 483 Euro auf 518 Euro. Laut Umfrage der AK wollen auch drei Viertel der Österreicher dabei eher weniger ausgeben als zuletzt.
Kaum mehr zu stemmen
Dennoch zeige sich, dass die Lebensausgaben der Muster-Familie kaum mehr aus deren Einkommen zu decken sind und (bei Durchschnittsbezügen) die offizielle Armutsschwelle bereits um 875 Euro übersteigen.
Daher müssten in Wahrheit 20 Prozent der Bevölkerung als armutsgefährdet gelten, so die ASB. Nach amtlichen Zahlen liegt dieser Anteil derzeit bei „nur“ 15 Prozent.
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