Zeitsparen ein Thema

5-Jahres-Plan für Rettung: Das soll sich ändern

Oberösterreich
20.06.2023 10:00

Nach „Krone“-Berichten über interne Kritik am System gibt es konkrete Zielvereinbarung. Da geht’s auch um Zeiteinsparungen, bessere Ausbildung, Entlastung der Notärzte und auch das Einsparen von Transporten, für die ein Rettungsteam eigentlich zu überqualifiziert ist.

Jetzt steht es schwarz auf weiß, wie der Rettung geholfen wird, damit bei steigenden Einsatzzahlen und knapperen Ressourcen – Geld und Personal – die Qualität erhalten bleibt oder sogar steigt. Nach Berichten der „Krone“ über massive interne Kritik gibt’s jetzt eine Zielvereinbarung bis zum Jahr 2028 zwischen Land OÖ, Rotem Kreuz und Samariterbund. Diese liegt der „Krone“ vor.

Und das soll sich alles ändern: Ausbildungsoffensive für berufliche und freiwillige Mitarbeiter zum Notfallsanitäter. Notfallsanis dürfen - je nach Qualifikation - auch definierte Medikamente verabreichen. Die 15-Minuten-Hilfsfrist wird überwacht und in Randgebieten der Einsatz von „First Respondern“ ausgebaut - also schnellen Helfern, die vor Ort abgerufen werden können.

Gemeinsam mit Spitälern soll erreicht werden, dass Patienten schneller übergeben und die Rettungsautos wieder frei werden. Patienten und auch Ärzte sollen „sensibilisiert“ werden, damit die Rettung nicht unnötige Fahrten übernimmt. Erstmals gibt es zwei Intensiv-Fahrzeuge, die samt Besatzung für Überstellungen zwischen Spitälern reserviert sind und damit das normale Notfallrettungssystem entlasten. Festgelegte Kennzahlen für die Qualität des Rettungsdienstes werden zweimal jährlich überprüft.

„Wir müssen ständig an großen und kleinen Schrauben im System drehen, um das gute Rettungssystem angesichts steigender Herausforderungen auch für die Zukunft fit zu machen“, sagt LH-Vize und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP).

(Bild: Krone KREATIV, Alexander Schwarzl, Markus Wenzel)

„Krone“-Kommentar: Mir tut der Ellenbogen weh
Topfenwickel, Schmerzsalbe - nichts wirkt. Mein linker Ellenbogen tut weh. Seit zwei Wochen! Meistens nachts. Am Wochenende war es schlimm. Also nicht zum Sterben, aber lästig.
Da wär doch der Blick vom Doktor eine gute Idee, vor allem, weil ich daheim war und Zeit hatte. Also am besten gleich die Rettung anrufen, wer Dienst hat oder noch besser, sich ins Spital bringen lassen. 
Ehrlich: Ich würd’ mich nie trauen! Andere sind da „mutiger“ oder besser gesagt unverschämter. 
Die Rettung ist für akute (Not)fälle da und für Patienten, die sonst nicht zum Arzt oder ins Spital kämen. Da wär’ schon viel gewonnen.

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