Im Zuge seiner vielen Wanderungen sammelte Sepp Forcher Mineralien aus ganz Österreich. Diese finden nun einen Gedenkplatz in der Landeshauptstadt. Und erinnern an die Verbundenheit Forchers mit dem Gebirge.
„Der Sepp, der hat sich sehr gut ausgekannt mit Mineralien und in der Geologie“, sagt Johann Weyringer. Der Neumarkter ist nicht nur ein bekannter Maler und Architekt in Salzburg. Er pflegte auch seit den 1980er Jahren eine tiefe Freundschaft mit der 2021 verstorbenen Fernseh-Legende Sepp Forcher.
Im Zuge seiner TV-Produktionen für die 200 Sendungen von „Klingendes Österreich“ sammelte Forcher nicht nur Erfahrungen, die er mit Familie und Freunde teilte. Bei fast jeder seiner Wanderungen nahm der gebürtige Italiener einen Stein mit nach Hause. „Und die hat er dann bei sich im Garten in Salzburg-Liefering aufgebaut“, sagt Weyringer. Für ihn sind die Steine nicht nur eine Erinnerung an seinen Freund. „Jeder dieser Steine hat seine eigene, besondere Geschichte. Und die verbinden Sepp mit den Bergen“, sagt Weyringer.
Schon als Kind unterstützte Forcher seine Eltern, die ab 1940 eine Hütte im Tennengau bewirtschafteten. Später trat er gemeinsam mit seiner Frau Helli in dessen Fußstapfen. Neben dem Zeppezauerhaus am Untersberg zog es den Bergliebhaber auch nach Großarl. Und zwar auf das heutzutage viel diskutierte Kieserl. Mitte der 1950er bewirtschaftete er das sogenannte Berglandhaus, das vom Ortsteil Unterberg aus erreichbar ist.
Gedenkplatz in Salzburg-Nonntal errichtet
„Für Sepp waren Freundschaften etwas sehr Wichtiges“, sagt Weyringer, der bei der Gestaltung des Sepp-Forcher-Gedenkplatzes im Fernsehgarten des ORF Landesstudios mithalf. Bei der Eröffnungsfeier gedachte nicht nur Weyringer seinem alten Freund. Auch der ehemalige „Krone“-Wanderkolumnist und Pongauer Fernsehmoderator Herbert Gschwendtner erinnerte sich an die gemeinsame Zeit mit Forcher. „Sepp hat seine Freunde immer unterstützt. Ich bin froh, ihn gekannt zu haben“, sagt Gschwendtner.
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