Jenes Tier, welches in Maria Alm (Salzburg) Ende Mai sein Unwesen trieb, kann ab kommenden Dienstag vor Ort „entnommen“ werden.
Zwei gerissene Ziegen und zehn tote Schafe Ende Mai und Anfang Juni in der Region Maria Alm haben jetzt erste Konsequenzen. Jener Wolf, der für die Risse verantwortlich ist, wird ab kommenden Dienstag zum Abschuss freigegeben. Heute wird die nötige Verordnung fertig, dann muss sie in eine einwöchige Begutachtungsfrist. Erst dann darf gejagt werden.
„Wir reagieren rasch im Bereich des möglichen“, sagt die neue Landesvize Marlene Svazek (FPÖ). Denn das System hat für sie einige Schwächen. Zunächst muss die DNA nachgewiesen werden, dann die Verordnung gemacht und die Fristen eingehalten werden. Bis dahin ist der Wolf wahrscheinlich schon längst weiter gezogen. Abgeschossen kann er aber nur im Umkreis von 10 Kilometern zum „Tatort“ werden.
Allerdings: Sollte der gleiche Wolf außerhalb dieses Radius weitere Tiere reißen, wird der Umkreis ohne neue Verordnung erweitert. „In Summe ist die Lösung nicht ideal. Unser Ziel ist klar, dass wir Wolfs-freie Zonen schaffen“, so Svazek. Das wird aber nicht mehr heuer passieren. In so einer Zone kann jeder Wolf „entnommen“ werden.
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