Die Zweitplatzierte des Ironman Austria, die Klagenfurter Krankenschwester Gabriele Obmann, lehnte das WM-Ticket für Hawaii ab: „Ich kann mir das nicht leisten!“ Einen Start bei der EM in Amsterdam schließt sie nicht aus.
Der größte Erfolg in Gabi Obmanns Karriere hat einen bitteren Beigeschmack. Mit Platz zwei beim Ironman am Sonntag hatte sie sich ja das WM-Ticket für Hawaii gesichert. Am Montag, bei der offiziellen Vergabe der Tickets auf der Eventbühne, lehnte die Klagenfurter Krankenschwester tatsächlich ab.
WM auf Hawaii ist zu teuer
„Das ist viel zu viel Geld. Allein die Reise würde 15.000 Euro kosten, ich müsste unbezahlt Urlaub nehmen“, sagte der Publikumsliebling enttäuscht. Kurios: Auch alle Profi-Athletinnen, die danach gefragt wurden, lehnten ab. So fuhr nur Siegerin Lotte Wilms mit einem WM-Ticket heim – das zweite blieb übrig.
Obmann sagte zum dritten (!) Mal ab
„Ich wäre wirklich gerne dabei - es spricht aber einfach nicht für sich“, sagt Obmann, die sich noch in der Nacht nach dem Erfolg mit ihrem Freund - mit dem sie gerade erst ins neue Haus gezogen war - lange beriet. Zumal es nicht ihr erstes Ticket für eine WM war - sondern das fünfte! „Ich war 2017 und 2019 in meiner Altersklasse auf Hawaii am Start, habe aber auch schon zweimal abgelehnt.“
Vorfreude auf Kuchen in Gösselsdorf
Zwei Tage nach dem Ironman steht die Krankenschwester schon wieder im UKH Klagenfurt im OP-Saal. „Nur ein Acht-Stunden-Dienst. Aber neun Stunden Ironman sind mir trotzdem lieber – vor allem in der Heimat“, zwinkert die Kärntnerin, die schon am 8. Juli beim Triathlon am Gösselsdorfer See starten will. „Da gibt’s das beste Kuchenbuffet!“
Dann steht der Ironman Portugal oder die Ironman-EM in Amsterdam am Plan.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.