Ein Heimsieg gegen Schweden wäre wohl der größte und wichtigste Schritt in Richtung Deutschland 2024. Ralf Rangnicks Devise lautet: „Die drei Punkte sollen da bleiben!“
Noch nie hat Österreichs Fußballteam in einer WM- oder EM-Qualifikation daheim in Wien gegen Schweden verloren (vier Siege, zwei Unentschieden, siehe Länderspielstatistik unten) - gelingt heute (20.45 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) im vollen Happel-Stadion Pflichtspiel-Heimsieg Nummer fünf, wäre dies wohl der größte und wichtigste Schritt zur EURO 2024 in Deutschland.
Denn dann hätte Österreich nach vier Spielen zehn Punkte auf dem Konto, die Schweden nach drei Spielen drei - erledigt Rot-Weiß-Rot dann im Herbst die Aufgaben in Aserbaidschan und Estland erfolgreich (was Pflicht ist, wenn man zu einer EURO will), müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn uns die Skandinavier noch einen der ersten beiden Gruppenplätze wegschnappen würden.
Also kann die Devise für Alaba, Arnautovic und Co. heute nur lauten: Am Ende einer langen Saison noch einmal alles raushauen, die Schweden besiegen und damit die Tür zur EURO sehr, sehr weit aufmachen!
Hauptsache, direkt dabei
Ob Österreich als aktuelle Nummer 32 der Weltrangliste heute gegen die Nummer 22 Favorit ist oder nicht, dass Schweden letzten Freitag beim 4:1 gegen Neuseeland mit der B-Garnitur spielen konnte, interessiert Teamchef Ralf Rangnick nicht: „Es spielt keine Rolle, wer auf dem Papier einen Vorteil hat oder nicht, es gilt, in dieser Gruppe Spiele zu gewinnen, speziell daheim ist das vor eigenem Publikum doppelt wichtig. Wir wollen das Stadion auf unsere Seite holen und die enorm wichtigen drei Punkte in Österreich behalten.“
Und auch das angesagte warme Wetter ist für den Teamchef kein Grund für eine Ausrede: „Das ist doch für beide Mannschaften gleich, spielt keine Rolle.“ Was eine Rolle spielt: „Es geht darum, einen der ersten beiden Plätze zu belegen, wir wollen nicht auf ein Play-off-Spiel angewiesen sein. Ob wir uns als Erster oder Zweiter direkt qualifizieren, ist nicht so entscheidend.“
Große Vorfreude
Ähnlich wie beim Teamchef gilt auch bei den Spielern die volle Konzentration nur den 90 Minuten - Michael Gregoritsch: „Wir freuen uns, dass wir gleich nach Brüssel dieses Heimspiel haben, da können wir besser machen, was in Belgien noch nicht ganz perfekt war.“
An die Tabelle denkt er nicht, „gewinnen wir, schreiben die Medien ohnehin, wie es aussieht“. Es würde sich dann so lesen, dass es gut für uns aussieht. Sehr gut sogar!
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