Von Trainer enttäuscht

Wirbel bei ÖFB-Gegner: Jetzt wehrt sich Courtois!

Fußball International
20.06.2023 06:24

Thibaut Courtois hat für mächtig Aufregung in Belgiens Nationalteam gesorgt. Der Torhüter erschien am Sonntag nicht beim Treffpunkt in Tubize und reiste nicht mit zum EM-Qualifikationsspiel am Dienstag in Estland. Nach den Aussagen von Teamchef Domenico Tedesco wehrt sich nun der Real-Madrid-Star.

Tedesco entschied sich in der Partie gegen Österreich (1:1) für Inter-Stürmer Romelu Lukaku als Kapitän. Eine Entscheidung, die Courtois laut Berichten schlecht aufgenommen hat. Am Montag meinte Tedesco auf der Pressekonferenz, er sei „überrascht und schockiert“. „Nach dem Spiel wollte er plötzlich mit mir reden und sagte, er würde nach Hause gehen, weil er enttäuscht und gekränkt sei“, sagte der Belgien-Teamchef über Courtois.

Nun wehrt sich der Star-Kepper. „Heute Nachmittag war ich überrascht über die Pressekonferenz des Trainers, in der er in Teilen und subjektiv ein privates Gespräch nach dem Spiel gegen Österreich wiedergab. Ich möchte klarstellen, dass es nicht das erste oder letzte Mal ist, dass ich mit einem Trainer über Fragen im Zusammenhang mit einer Umkleidekabine spreche, sondern dass es das erste Mal ist, dass jemand beschließt, es öffentlich zu erzählen“, schreibt Courtois in einem Instagram-Posting.

Der Goalie sei „zutiefst enttäuscht“ davon, möchte aber klarstellen, dass die Einschätzungen des Trainers „nicht zur Realität passen“. „In diesem Gespräch bat ich ihn, nicht um einen direkten Vorteil, sondern um Erklärungen und Entscheidungen, um Situationen zu vermeiden, die uns in der Vergangenheit geschadet haben, und dabei immer das Gesamtwohl im Auge zu behalten.“

Domenico Tedesco (li.) und Thibaut Courtois (Bild: AP, APA/AFP/Jonathan NACKSTRAND)
Domenico Tedesco (li.) und Thibaut Courtois

Und Courtois legt nach: „Kapitän der Nationalmannschaft zu sein oder nicht zu sein, ist weder eine Laune noch eine willkürliche Entscheidung, es sollte seine Entscheidung sein, und genau das habe ich versucht, ihm zu vermitteln. Leider habe ich mein Ziel nicht erreicht. Ich betone, dass ich in keinem Fall irgendetwas gefordert habe und dass ich mit meinem Teamkollegen Romelu Lukaku gesprochen habe, um alle Umstände im Zusammenhang mit dieser Situation zu klären.“

Thibaut Courtois und Freundin Mishel Gerzig (Bild: AP)
Thibaut Courtois und Freundin Mishel Gerzig

Ehrung vor Duell mit ÖFB-Team
Vor dem Heimspiel gegen das ÖFB-Team in Brüssel war Courtois noch für sein 100. Spiel im Nationaltrikot geehrt worden. Seine Freundin Mishel Gerzig - die Hochzeit ist kommende Woche geplant - wurde dafür aus Madrid eingeflogen. 

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(Bild: KMM)



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