Selenskyj in Video:
Keine Geländeverluste bei Gegenoffensive
Gemäß den Aussagen von Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die ukrainische Armee während ihrer laufenden Gegenoffensive bisher keine Geländeverluste erlitten. In seiner abendlichen Videoansprache am Montag erklärte er: „In einigen Gebieten rücken unsere Kämpfer vor, während sie in anderen Gebieten ihre Positionen verteidigen und den Angriffen und intensiven Attacken der Besatzer standhalten. Wir haben keine Positionen verloren, sondern nur welche befreit.“
Er versicherte seinen Landsleuten, dass die blau-gelbe ukrainische Flagge irgendwann wieder über allen derzeit besetzten Regionen im Süden und Osten wehen werde. Das ukrainische Militär hat den planmäßigen Verlauf ihrer eigenen Gegenoffensive bestätigt, gleichzeitig jedoch eine „schwere Lage“ an der Front eingeräumt.
„Erbitterter Widerstand“
In einem Telegram-Beitrag am Montag berichtete der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj von „erbittertem Widerstand“ der russischen Besatzer im Süden des Landes. Der Vormarsch der Ukrainer werde durch Befestigungen, dichte Minenfelder und eine „große Zahl an Reserven“ behindert.
Saluschnyj versicherte jedoch, dass die Operation (siehe Video oben) gemäß Plan fortgesetzt werde. Er zeigte sich zusammen mit Generalstabschef Serhij Schaptala in einem Kommandozentrum nahe der Front. Diese Darstellung diente wohl auch dazu, Gerüchten in russischen Staatsmedien entgegenzuwirken, die behaupteten, Saluschnyj sei im Mai angeblich bei einem Raketenangriff schwer verletzt worden.
„Schwere Lage“
Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar berichtete ihrerseits von einer „schweren Lage“ und heftigen Kämpfen auch in der Ostukraine. Sie teilte mit, dass das russische Militär versuche, bei Kupjansk in der Region Charkiw und bei Lyman in der angrenzenden Luhansker Region die Initiative zurückzugewinnen. Die Ukraine bereite sich auf ein hartes Duell vor, was derzeit geschehe. Die Truppen rückten wie geplant vor. Der „größte Schlag“ stehe jedoch noch bevor.
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