Achtung, Autofahrer!

Höheres Unfallrisiko in beliebten Urlaubsländern

Reisezeit Newsletter
20.06.2023 23:15

Mit Blick auf die bevorstehende Urlaubssaison und die häufigen Autoreisen ins Ausland hat der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) das Unfallrisiko in beliebten Reisezielen untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass in Ländern wie Italien, Kroatien, Griechenland sowie den Nachbarländern Ungarn, Tschechien und der Slowakei das Unfallrisiko höher ist als in Österreich. Im Gegensatz dazu sind die Straßen in Skandinavien sicherer. Was viele vergessen: In mehreren EU-Ländern ist das Tempolimit auf Landstraßen niedriger ist als in Österreich.

In jedem dritten EU-Land ist auf Autobahnen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit niedriger als in Österreich, ebenso wie das Alkohol-Limit. Kroatien ist neben Italien das beliebteste Reiseziel der Österreicherinnen und Österreicher für den Sommerurlaub. Im vergangenen Jahr gab es in Kroatien mit 71 Verkehrstoten pro Million Einwohner deutlich mehr Todesopfer als in Österreich mit 41, wie die Analyse des VCÖ auf der Grundlage von Eurostat-Daten ergab. Innerhalb der EU hatten nur Bulgarien und Rumänien eine höhere Anzahl von Verkehrstoten pro Million Einwohner als Kroatien.

Auch im beliebtesten Reiseziel - Italien - war im Vorjahr die Zahl der Verkehrstoten mit 53 pro Million Personen höher als in Österreich, ebenso in Griechenland mit 58 sowie in den Nachbarländern Ungarn (56), Tschechien (50) und der Slowakei (46), informierte der VCÖ. Die wenigsten Verkehrstoten pro Million Einwohnerinnen und Einwohner, nämlich 21, gab es im Vorjahr in Schweden. Die Tempolimits sind niedriger, auf Freilandstraßen beträgt die Höchstgeschwindigkeit 70 km/h, auf Autobahnen 110 km/h. Das Alkohol-Limit beträgt nicht 0,5 Promille wie in Österreich, sondern 0,2 Promille.

Toleranzgrenzen beim Überschreiten von Tempolimits sehr gering
Auch in Norwegen, Island, Dänemark und der Schweiz kostete der Straßenverkehr im Vorjahr weniger als 30 Menschen pro Million Einwohnerinnen und Einwohner das Leben. Die Schweiz weist im Vergleich von Österreichs Nachbarländern mit 28 Verkehrstoten pro Million Einwohner die höchste Verkehrssicherheit auf. In der Eidgenossenschaft gilt auf Autobahnen 120 km/h und auf Freilandstraßen außerorts meist Tempo 80. Im Unterschied zu Österreich ist die Toleranzgrenze beim Überschreiten von Tempolimits sehr gering, so die Info des VCÖ. Im Ortsgebiet gibt es viel Verkehrsberuhigung und auch, dass in der Schweiz pro Kopf europaweit am meisten mit der Bahn gefahren wird, wirkt sich positiv auf die Verkehrssicherheit aus.

Auf Autobahnen ist in jedem dritten EU-Land die erlaubte Höchstgeschwindigkeit niedriger als in Österreich, ebenso das Alkohol-Limit. (Bild: EpicStockMedia, stock.adobe.com)
Auf Autobahnen ist in jedem dritten EU-Land die erlaubte Höchstgeschwindigkeit niedriger als in Österreich, ebenso das Alkohol-Limit.

Bei der Fahrt ins Ausland ist auf unterschiedliche Tempolimits zu achten, riet der Mobilitätsclub. So gilt auf allen Freilandstraßen in Dänemark, Finnland, Niederlande, Norwegen und Zypern Tempo 80 als Höchstgeschwindigkeit, in vielen anderen Staaten Tempo 90. Auch auf Autobahnen ist in etlichen Staaten das Tempolimit niedriger, neben Schweden (Tempo 110) auch in Norwegen (Tempo 100) sowie in Belgien, Finnland, Irland, Portugal, Schweiz und Spanien, wo maximal 120 km/h erlaubt sind.

„In den Niederlanden gilt tagsüber auf Autobahnen Tempo 100. Und in Spanien gilt landesweit im Ortsgebiet auf allen Straßen mit einer Fahrspur pro Richtung Tempolimit 30, auf einspurigen Straßen Tempolimit 20“, erinnerte VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Das Alkohol-Limit beträgt in Schweden, Norwegen sowie Estland und Polen 0,2 Promille, in Ungarn, Tschechien, Slowenien und Rumänien gilt 0,0 Promille.

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