Berge und Wälder

Nur ein Drittel Österreichs ist besiedelt

Österreich
20.06.2023 14:48

Nur ein Drittel der Fläche Österreichs ist besiedelt. Allerdings ist ein Großteil der weiteren zwei Drittel nicht nutzbar. Daher werden jetzt wieder Stimmen laut, die eine massive Reduktion des Flächenverbrauchs fordern.

Bei dem nicht besiedelten Raum handelt es sich um Berge und Wälder. Fast die Hälfte (44,6 Prozent) des österreichischen Staatsgebiets ist von Wald bedeckt, weitere 30 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt. 16,5 Prozent liegen im Gebirge oberhalb der Baumgrenzen, Beispiele sind Almen, Geröllfelder und Gletscher. Österreich hat aber mehr Weingärten als dauerhaft mit Schnee und Eis bedeckte Berge. Flüsse und Seen machen wiederum eine fast viermal so große Fläche wie Wien aus, wie aus den Daten des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen hervorgeht.

Regierung will Flächenverbrauch reduzieren
Nur vier Prozent der Gesamtfläche entfielen Ende 2022 auf Gebäude, Gärten und Betriebsflächen, noch weniger (2,5 Prozent) waren Straßen, Zuglinien und Parkplätze. Das Wachstum dieser Flächen will die Regierung bis 2030 auf 2,5 Hektar pro Tag begrenzen. Damit dürften jährlich nur noch etwas mehr als neun zusätzliche Quadratkilometer verbaut werden. Im Vorjahr waren es noch 43,7 Quadratkilometer. Wie die Regierung ihr Ziel erreichen will, ist unklar, da ein entsprechendes Gesetz bisher fehlt.

Geht es nach Expertinnen und Expertinnen, wird das Ziel „mit Sicherheit“ auch nicht erreicht werden. Im Mai forderten 175 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem Offenen Brief an Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) und weitere Verantwortliche mehr Schutz für Österreichs Böden. Zuvor hatte Totschnig das definierte Ziel wieder infrage gestellt, demnächst will er eine neue Strategie präsentieren.

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