Dokumentenaffäre
Prozess gegen Trump soll im August starten
Der Prozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump soll im August starten. Die erste Verhandlung in der Dokumentenaffäre ist für den 14. August geplant, hieß es aus der US-Justiz. Beobachterinnen und Beobachter erwarten jedoch Verzögerungen.
Bei dem Verfahren handelt es sich um das schwerwiegendste der derzeit laufenden gegen Trump. Erst in der vergangenen Woche wurde die erste Gerichtsanhörung durchgeführt (siehe Video oben). Trump werden 37 Anklagepunkte vorgeworfen, darunter Spionage und Behinderung der Justiz. Wie berichtet, hatte der Ex-Präsident teils top geheime Dokumente aus seiner Amtszeit mit nach Hause genommen und für jede und jeden zugänglich aufbewahrt. In seinem Haus fanden öffentliche Veranstaltungen statt. Der Republikaner wollte die Geheimdokumente schließlich nicht freiwillig zurückgeben, weshalb sie von der US-Justiz sichergestellt werden mussten.
Trump plädierte vor Gericht in allen 37 Anklagepunkten auf nicht schuldig. Die Stimmung war aufgepeitscht. Zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger hatten sich vor dem Bundesgericht in Miami versammelt, die Polizei die Eingänge abgeriegelt.
Kritik aus der Spitzenpolitik
Mehrere republikanische Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker kritisierten das Verhalten Trumps hingegen. Der frühere Gouverneur des US-Staates Arkansas forderte Trump etwa offen auf, aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikanerinnen und Republikaner auszusteigen. Trumps Ex-Vize Pence sagte, er könne „nicht verteidigen, was ihm vorgeworfen wird“. Doch solle der Ex-Präsident seinen Fall zunächst vor Gericht vortragen.
Die erste Verhandlung ist nun für den 14. August geplant. Ob der Termin hält, ist jedoch fraglich. Trump war erst im April zu einer Geldstrafe verurteilt worden - im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar, die er sexuell belästigt haben soll.
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