Es sind schlimme Vorwürfe, denen er sich ausgesetzt sieht, Vorwürfe, die einem den Atem gefrieren, die einen erschaudern lassen: Gregor Braun, 1976 in Montreal für Deutschland zweifacher Gold-Gewinner bei den Olympischen Spielen, soll die kleine Tochter seiner Freundin sexuell missbraucht haben!
Der inzwischen 67 Jahre alte „Bär von der Weinstraße“ muss sich nun deswegen gemeinsam mit der Frau vor dem Landgericht von Tübingen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg verantworten.
Wie die „Bild“ von dem Prozess berichtet, wirft die Staatsanwaltschaft dem Olympia-Helden vor, vor den Augen des damals 6 (!) Jahre alten Mädchens Sex mit seiner Geliebten Yvonne gehabt zu haben. Und das nicht etwa aus Versehen, sondern absichtlich!
Die Kleine soll bei sage und schreibe 55 Gelegenheiten gezwungen worden sein, das Treiben des Paares mit einer Kamera zu filmen. Zudem soll er seine Freundin angehalten haben, kinderpornografische Aufnahmen der Tochter zu erstellen und ihm gegen Bezahlung zur Verfügung zu stellen.
Vor Gericht bestritt der Doppel-Olympiasieger die gegen ihn erhobenen Vorwürfe großteils vehement. Was etwa den Sex mit Freundin Yvonne in einem Transporter in einem abgelegenen Waldstück anbelangt, sei dieser stets „abgeschirmt“ von dem Mädchen erfolgt. Dieses habe entweder durch vorgehängte Decken keine freie Sicht gehabt oder sei überhaupt im Freien gewesen.
Dass man sich im Wald getroffen habe, sei darauf zurückzuführen, dass er damals noch verheiratet gewesen sei, die Affäre geheim bleiben hätte sollen. Was die kinderpornografischen Aufnahmen betrifft, räumte Braun freilich ein, „Nacktbilder“ des Kindes gemeinsam mit dessen Mutter angeschaut zu haben.
Er habe nicht darum gebeten, allerdings auch nicht abgelehnt, so der zerknirschte Braun. „Das ist nicht mein Ding, nicht mein Thema. Ich verstehe heute nicht, wie es dazu kam“, wird er von der „Bild“ zitiert. Der Prozess wird fortgesetzt, den beiden Angeklagten drohen bis zu zwei Jahre Haft …
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