1096 Kika/Leiner-Beschäftigte wurden bisher beim Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldet. Laut Insolvenzverwalter Volker Leitner werden bis Ende September noch weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Logistik und Zentralverwaltung folgen.
Die Gehälter seien durch den Insolvenzentgeltsicherungsfonds gesichert, sagte Leitner. Dies betreffe auch Sonderzahlungen. Insolvenzverwalter Volker Leitner soll sich vor allem auf das operative Geschäft konzentrieren. Ein zweiter Insolvenzverwalter, der Wiener Rechtsanwalt Stephan Riel, soll allfällige Ansprüche gegen Gesellschafter und Organe sowie allfällige Dritte für den Zeitraum vor der dem Verkauf prüfen.
Gleich zwei Verwalter
Riel war schon in das Insolvenzverfahren rund um die Alpine Bau involviert. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband Europa (AKV) ist der zweite Verwalter unter anderem deswegen bestellt worden, damit „die zeitintensive und aufwendige Prüfung möglicher Ansprüche den normalen Ablauf eines Insolvenzverfahrens nicht gefährdet.“ Riel soll die „Ursachen des Vermögensverfalls“ prüfen, hieß es in der Insolvenzdatei der Justiz.
Wie berichtet, meldete der Investor Hermann Wieser nur zwei Wochen nach dem Verkauf der beiden Möbelhäuser durch die Signa-Gruppe Insolvenz an. Danach wurde bekannt, dass Kika/Leiner bereits seit Jahren Verluste schreiben.
Die Signa-Gruppe hat kürzlich auch ein Hochhaus-Projekt in Wien um 24,5 Millionen Euro verkauft (inklusive Grundstück). Gekauft wurde es vom Immobilienentwickler UBM. Dieser teilte am Mittwoch mit, dass der „Donaumarina Tower“ mit 113 Metern Höhe in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet werden soll und „nach heutigem Stand das höchste Holzhochhaus der Welt wäre.“ Das Gebäude soll auf 44.350 Quadratmetern 32 Ober- und vier Tiefgeschosse haben.
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