Auslosung in Nyon

Conference League: Austria Wien muss nach Bosnien

Austrias Manfred Fischer

(Bild: GEPA pictures)

Der Wiener Austria bleibt in der Qualifikation zur Conference League eine längere Reise vorerst erspart! Die „Veilchen“ erhielten in der Auslosung für die 2. Quali-Runde am Mittwoch den FK Borac Banja Luka aus Bosnien-Herzegowina als Gegner. Das Hinspiel am 27. Juli wird in Wien über die Bühne gehen, die Entscheidung über den Aufstieg fällt im Rückspiel eine Woche später am 3. August. Die Austria war in der 2. Quali-Runde gesetzt. 

Der Fünfte der abgelaufenen Bundesliga-Saison hatte sich über das Playoff in den Europacup gekämpft. Um in die Gruppen-Phase der Conference League vorzustoßen, müsste die Austria neben der 2. und 3. Quali-Runde auch das anschließende Playoff überstehen.

Die Austria wäre allerdings schon in der 3. Quali-Runde nicht mehr gesetzt, womit dort Gegner wie der FC Brügge, Fenerbahce Istanbul, der FC Basel oder Dynamo Kiew möglich wären.

Banja-Luka-Trainer Marinović ist in Wien geboren
Der FK Borac Banja Luka beendete die bosnische Meisterschaft als Zweiter mit 20 Zählern Rückstand auf Meister Zrinjski Mostar. Die Rot-Blauen setzen in erster Linie auf heimische Spieler, Legionäre kommen aus Serbien und Kroatien. Trainer Vinko Marinović (52) ist in Wien geboren, wuchs aber in Jugoslawien auf. Der Verein ist zweifacher bosnischer Meister, 2011 und 2021 wurde der Titel geholt.

Im Europacup hinterließ Banja Luka noch keine großen Spuren. 2021 kam in der Champions-League-Qualifikation gegen Cluj das Aus, ehe in der Conference-League-Quali gegen Linfield aus Nordirland Endstation war. Im Vorjahr scheiterte Banja Luka gegen B36 Torshavn von den Färöern in der Conference-League-Quali nach Verlängerung.

Für die Austria wären bei der Auslosung auch Gegner aus Kasachstan, Finnland, Estland, den Färöern, Kosovo oder Luxemburg möglich gewesen - teils weit entfernte Destinationen. Die Flugzeit nach Banja Luka beträgt dagegen nur eine knappe Stunde.