„Krone“ live in Paris

Topstar P!nk: Mit Liebe, Lust und Leidenschaft

Wien
21.06.2023 13:00

Am 1. und 2. Juli kommt P!nk für zwei „Krone“-Konzerte ins Wiener Ernst-Happel-Stadion. Die „Krone“ war mit zwei Gewinnspiel-Gewinnern schon vorab in der Pariser La Défense Arena dabei und wurde Zeuge eines bombastischen Entertainmentspektakels, das seinesgleichen sucht.

Akrobatik und Artistik erfreuen sich im Popgeschäft derzeit großer Beliebtheit. Die deutsche Popschlagerkönigin Helene Fischer kooperiert mit dem Cirque du Soleil und hat sich unlängst das zweite Mal dabei verletzt. Amerikas rebellischer Superstar P!nk blieb von solcherart Rückschlägen bislang verschont und segelt nach der „Beautiful Trauma“-Tour 2019 diesen Sommer bereits das zweite Mal durch die Stadien und Arenen. Bevor sie das Anfang Juli zweimal in Wien macht, war die „Krone“ vorab in der La Défense Arena in Paris mit dabei. Ihre explosive Show bezeichnet sie als „Summer Carnival“ und der Name ist Programm. Nach all den Lockdowns und Restriktionen während der Pandemie hatte Alecia Beth Moore sichtlich Lust auf eine ungezwungene und ungezügelte Party und lieferte damit die bunteste Show dieses Jahres.

(Bild: Kevin Mazur)

Show ohne Grenzen
Nachdem die Newcomerin Gayle und die irischen Popkünstler The Script die rund 40.000 Fans in der restlos ausverkauften Arena bereits ordentlich in Fahrt gebracht haben, schwebte P!nk schon beim Opener „Get The Party Started“ vom Bühnenhimmel und zeigte kurz vor, was in den folgenden gut zwei Stunden noch so alles passieren würde. Die kunterbunte Bühne glich einer sommerlichen Fantasiewelt. Eine Eistüte, Flamingos, Meereswellen, opulente Lichtbögen und Bananenstauden tummelten sich darauf. Die Tänzerinnen und Tänzer düsten auf Flamingo-Segways über den T-förmigen Steg, verkleideten sich später bei „Blow Me (One Last Kiss)“ als Kussmünder und wirbelten wie Derwische durch die Gegend. P!nks „Summer Carnival“-Setting ist eine Mischung aus hochprofessionellem Popkonzert, zuckerbuntem Sommerfiebertraum und Empowerment-Lehrstunde.

(Bild: Kevin Mazur)

Stundenlang campierten die Fans im Nordwesten von Paris für ihr 43-jähriges Idol vor der Arena und verwandelten die ganze Umgebung in ein Tollhaus. Begeistert zeigten sich auch die beiden „Krone“-Gewinner Jasmin Brezina und David Maxian aus Fels am Wagram und Stockerau. „Für mich ist das noch immer nicht real“, so Maxian, „die gesamte Show war einfach nur genial.“ Obwohl er beim Gewinnspiel mitmachte, ist seine Lebenspartnerin der eigentliche P!nk-Fan. „Sie gehört zu meiner Jugend, ist einfach eine richtig coole Persönlichkeit. Außerdem hat sie einen wirklich genialen Style“, betont Brezina. Der 37-jährige Maxian war von dem Event beeindruckt. „Ich habe schon gehört, dass sie eine tolle Show abzieht, aber das hat wirklich all unsere Erwartungen übertroffen. Zudem hat sie eine geniale Band, die wirklich großartig spielt. So ein Konzert muss man erlebt haben, das kann man nicht beschreiben.“

(Bild: Robert Fröwein)

Band als Motor
Was P!nk schon in der ersten halben Stunde für ein Hitfeuerwerk abbrannte, dafür warten andere Stars bis zur Zugabe. Dem flotten „Raise Your Glass“ folgte das etwas ruhigere „Who Knew“, das famose „Just Like A Pill“ sang sie mit ihren drei grandiosen Backgroundsängerinnen, und nach „Try“ und „What About Us“ im Dance-Mantel wurden Feuersalven gezündet. Zeit zum Durchatmen ließ P!nk sich und den Fans erst nach einer guten halben Stunde, wo sie am Piano das Bob Dylan-Cover „Make You Feel My Love“ zum Besten gab und mit dem Stammpianisten Jason Chapman scherzte, der dann bei „Just Give Me A Reason“ wieder kundig übernahm. P!nks fünfköpfige Band ist mehr Motor als bloßer Rückhalt und treibt die Chefin mit präzisem Spiel immer wieder zu Höchstleistungen an.

(Bild: Kevin Mazur)

Und wenn, wie vor „Fuckin‘ Perfect“, Gitarrist Justin Derrico einmal Probleme mit seinen Pedalen hatte, improvisierte sie mit lockeren Witzen („wisst ihr, dass Justin 75 Gitarren hat und 73 davon gleich klingen?“). In der perfekt durchchoreografierten Show gab es zwar keinen Platz für spontane Fan-Interaktionen, aber P!nk ließ es sich nicht nehmen, die gute Stimmung immer wieder mit Scherzen aufzulockern, aus ihrem Leben zu erzählen oder die unzähligen Fan-Geschenke aufzusammeln. Die reichten von Stofftieren über Blumen bis hin zu ihr selbst nachempfundenen Puppen. Ein ganzes Badezimmer voll habe sie schon gehabt, erzählte sie, bis ihr Ehemann Carey Hart nahelegte, einmal alles auszusortieren. Das gäbe ihr jetzt aber die Möglichkeit, mit den Mitbringseln von dieser Tour wieder von vorne zu beginnen.

(Bild: Kevin Mazur)

Emotional und politisch
P!nks Magie liegt nicht zuletzt in ihrer authentischen Natürlichkeit. Während Showkonzept und Bühnenaufbau vor Superlativen strotzen, ist sie mit ihrem markanten Undercut, der hemdsärmeligen Art und dem losen Mundwerk völlig nahbar und ein Gegenpol zur perfektionierten Mainstreampop-Maschinerie. Es glitzerte und menschelte gleichermaßen, etwa wenn sie sich vor melancholischen „When I Get There“ an ihren verstorbenen Vater erinnerte oder beim Corona-Song „Cover Me In Sunshine“ die zwölfjährige Tochter Willow die Bühne enterte, um völlig cool und abgeklärt vor 40.000 Menschen zu singen. P!nks in vier Akte gegliederte Show durchschritt ein Wellental der Emotionen und Gefühle. Zwischen grellen Passagen blieb immer wieder Zeit für entrückte Momente, bei „Irrelevant“ wurde es mit Videoeinspielungen zu „Black Lives Matter“ oder dem US-Kapitolsturm auch mal politisch.

(Bild: Kevin Mazur)

Beim abschließenden „So What“ segelte die Künstlerin dann quer durch die gesamte Arena, drehte dabei Pirouetten und zeigte sich trotz all der körperlichen Anforderungen stimmlich in perfekter Form. Der „Summer Carnival“ hält jedenfalls, was er verspricht. Eine riesengroße, effektreiche Party voller Feuerfontänen, Funken und Konfettikanonen, die mit unzähligen Top-Hits, einer famosen Band und einer gut gelaunten Sängerin für das Partyfeeling des Jahres sorgt und alle Probleme und Schwierigkeiten des Alltags für zwei Stunden beiseiteschiebt. Am 1. und 2. Juli kommt das Spektakel dann auch in das Wiener Ernst-Happel-Stadion. Wer sich bis jetzt noch nicht dazu entschieden hat, sollte schnell sein. Unter www.oeticket.com sind nur mehr ganz wenige Restkarten für die beiden Riesenkonzerte im Umlauf.

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