Bestürzung und Wut herrschen nach dem tödlichen Verkehrsunfall mit zweifacher Fahrerflucht in Mattsee (Salzburg). Die 19-jährige Jeanette starb auf der L101, nachdem sie zunächst von einem BMW X3 touchiert und dann von einem anderen Autofahrer überrollt worden war. Der BMW-Fahrer stellte sich Stunden später. Der unbekannte Lenker ist immer noch flüchtig. Einheimische hoffen jetzt: „Vielleicht erleichtert er sein Gewissen!“
Es macht traurig, wütend und sprachlos. Immer noch fehlt jede Spur vom zweiten involvierten Autofahrer im Falle des Unfalldramas auf der L101 bei Mattsee. Wie berichtet war die 19-jährige Jeanette vom Fest der Landjugend in der Nacht auf Samstag nicht mehr nach Hause gekommen.
Ein 24-jähriger Innviertler streifte sie mit seinem BMW X3, Jeanette blieb verletzt liegen. Der junge Mann meldete sich erst am nächsten Vormittag, nachdem Teile seines Außenspiegels eindeutig auf sein Auto hingewiesen hatten. Der zweite beteiligte Autofahrer hält sich aber bis heute bedeckt. Die Mattseer fragen sich gegenüber der „Krone“ etwa: „Wer macht so etwas? Das muss man ja mitbekommen. Was ist das für ein Mensch?“ Ein anderer meint: „Für mich ist das einfach ein Feigling. Ein Unfall kann passieren. Aber davonzufahren ist abartig.“
Große Anteilnahme
Neben der Wut auf den flüchtigen Unfallfahrer sind vor allem Trauer und Bestürzung in der Flachgauer Gemeinde zu spüren. Ständig kommen Leute an die Unfallstelle, zünden Kerzen an, legen Blumen nieder. Ihre Hoffnung: „Vielleicht erleichtert er sein Gewissen und stellt sich doch noch.“ Übrigens: Der Täter würde mit einer Selbstanzeige nicht nur seinem Gewissen dienen. Er dürfte auch auf Strafmilderung hoffen.
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