Fälle werden häufiger

Kampagne vom Land: „Behalte die K.O.ntrolle“

Burgenland
22.06.2023 09:00

Leider werden auch im Burgenland K.- o.-Tropfen zu einem immer größeren Problem. Nun wird landesweit zur Vorsicht aufgerufen.

Das Land Burgenland, allen voran Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf – und die Frauenberatungsstelle „Der Lichtblick“ machen in dieser Causa gemeinsame Sache um zu sensibilisieren: K.- o.-Tropfen gehen alle an!

Denn es kann überall passieren: In einer Bar, auf einem Festival, einem Dorffest oder auch auf einer Privatparty. Täter mischen K.- o.-Tropfen in Getränke, um ihre Opfer - meist handelt es sich um Frauen und Mädchen -  damit zu betäuben. Dann kann vieles passieren, oft kommt es zu sexuellen Übergriffen.

Filmriss nach feiger Attacke
Das Schlimme daran: Die Opfer haben einen Filmriss. Stunden sind einfach ausgelöscht. Sie wissen nicht was mit ihnen passiert ist. Nur in den seltensten Fällen, können Beweise gesichert werden, da K.-o.-Tropfen nur kurze Zeit im Blut bzw. im Urin nachweisbar sind. Ein schneller Besuch im Krankenhaus bei einem Verdacht ist somit das Um und Auf, wenn es darum geht, Beweismittel zu sichern. Wichtige Botschaft von Land, Polizei und Lichtblick: Passt aufeinander auf, wenn ihr auf Partys geht! Geht gemeinsam hin und lasst auch keinen zurück.

Es kann wirklich jeden treffen
“Entgegen der vielleicht vorherrschenden Meinung, dass nur junge Frauen und Mädchen Opfer von K.-o.-Tropfen werden, wurde mir in den Gesprächen mit den Frauenberatungsstellen berichtet, dass ihnen auch von Fällen berichtet wurde, in denen Frauen auch weit fernab des Teenageralters K-.o.-Tropfen verabreicht wurden“, weiß Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.  Die Substanzen, die dabei verabreicht werden sind meist geruchs- und farblos und haben einen leicht bitteren, salzigen oder seifigen Beigeschmack, der in einem alkoholischen oder einem Mixgetränk aber nicht wahrnehmbar ist. 

Mit markigen Sprüchen wie „Alle feiern außer Kathi. Die verschwand von der Party.“ oder „Alle sind zuhaus, nur nicht Klaus. Der kotzt sich die Seele raus“ soll die Aufmerksamkeit auf das Thema K.-o.-Tropfen gelenket werden und zeigen, dass jeder Opfer sein kann. Bitte jeden Verdacht bei der Polizei melden!

„Wir freuen uns sehr, dass Wiesen Festivals uns bei unserer Kampagne unterstützt und ab heute mit uns gemeinsam auf dieses wichtige Thema aufmerksam macht. Aber auch weitere wie das Golser Volksfest oder auch das Neusiedler Stadtfest sind schon mit an Bord sind undhelfen, auf das Thema aufmerksam zu machen und besser zu informieren“, so Eisenkopf.

Wer als Veranstalter oder Gastronom ebenfalls dabei sein will, bitte beim Frauenreferat des Burgenlandes melden! Nur damit kann für ein Ambiente gesorgt werden, in dem sich die feiernden Menschen sicherer aber auch potentielle Täter beobachteter fühlen. Desweiteren bietet die Frauenberatungsstelle „Der Lichtblick“ nicht nur detaillierte Infos und Beratung zum Thema K.-o.-Tropfen an, sondern auch Schulungen für Mitarbeiter von Blaulichtorganisationen, Gastronomie und Festivals.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Burgenland Wetter
-2° / 3°
Symbol Schneeregen
-3° / 2°
Symbol bedeckt
-3° / 2°
Symbol Schneefall
-3° / 3°
Symbol bedeckt
-3° / 3°
Symbol Schneefall



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt