„Trikots, Jacken oder Hosen. Die Bekleidung beim Rennradfahren hat mich schon immer riesig interessiert“, verrät Rene Haselbacher, dessen Marke RH77 Radfahrer seit Jahren begeistert. Der „Radkrone“ verriet der Burgenländer, was seine Bekleidung so besonders macht und welcher österreichische Skistar ihm dazu animierte, eigene Kollektionen zu produzieren.
„Bei Radrennen hat jeder Radrennfahrer immer einen kleinen Regenbeutel im Betreuerauto liegen, in dem sich die Reservebekleidung befindet“, erzählt Rene Haselbacher, der als Profi ganze 14 Jahr lang im Peloton mitfuhr, die Rheinland-Pfalz Rundfahrt 2006 gewann und ebenso einen Etappensieg bei der Österreich-Rundfahrt 2008 feiern konnte.
„Mein Regenbeutel bei den Rennen war immer doppelt so groß, wie der von allen anderen. Denn ich wollte immer eine große Auswahl an Jacken, Handschuhen oder Überschuhen haben, wenn es etwa kalt war“, so der Burgenländer, der sich jedoch nie mit den zur Verfügung gestandenen Trikots anfreunden konnte: „Da waren einfach immer nur ein paar Logos drauf, aber ich wusste schon immer, dass man designtechnisch viel mehr machen kann.“
Jahre später weiß Rene Haselbacher - inzwischen vom Rennradprofi zum erfolgreichen Unternehmer gereift - nicht mehr, was er zum Radfahren anziehen soll. „Mein Kasten ist voll mit mehr als 40 verschiedenen Trikots, die wir in den vergangenen Jahren entworfen haben.“
Begonnen hat alles im Jahr 2012. Haselbacher: „Mit meiner Marke RH77 wollte ich Teams und Clubs Radbekleidung mit individuellen Designs anbieten. Die Kunden waren begeistert und beim Rennradfahren in Südafrika traf ich dann den ehemaligen Skirennläufer Armin Assinger, der mich fragte, warum ich nicht meine eigene Kollektion mache.“
Der Tipp machte sich bezahlt, denn Haselbacher und sein Team fingen an, neue Designs zu entwerfen: „Eigene Kollektionen sind ein sehr spannendes Thema, weil wir die Sachen so machen können, wie wir sie uns vorstellen.“
Aktuell finden sich im Onlineshop von RH77 14 (!) verschiedene Kollektionen inklusive einer eigenen rot-weiß-roten Österreich-Serie. Haselbacher: „Wir versuchen dabei immer unseren eigenen Weg zu gehen, wir bringen den Streetware-Look in den Radsport.“ Und das gefällt den Radfahrern.
Nicht nur beim Design, auch beim Schnitt, also der Passformen der Trikots, Hosen, Jacken, Gilets, Socken und Kappen geht Haselbacher mit seinem Team eigene Wege: „Andere Firmen müssen sich teuer Radprofis suchen und bezahlen, damit diese vor der Produktion die Bekleidung testen. Wir können das selbst machen, weil bei uns viele ehemaligen Radfahrer, wie etwa der Niederländer Johnny Hoogerland, der inzwischen in Kärnten lebt, mitarbeiten, ebenso wie Ex-Skispringer Paul Redtenbacher sowie Ex-Radprofi Philipp Ludescher.“
Dennoch sind viele Muster notwendig, bis ein Produkt auf den Markt kommt. RH77 bietet außerdem eigene Kollektionen für Frauen an, die speziell an die weibliche Anatomie angepasst sind.
Haselbacher: „Rennradfahren ist in den vergangenen fünf Jahren hippster geworden und es gibt sehr, sehr viele Leute, die dabei einfach gut aussehen wollen.“
Doch nicht nur Rennradfahrer, auch sportliche Mountainbiker oder Gravelbike-Fahrer greifen immer öfters zu den hochqualitativen Produkten von RH77, mit denen auch die Teilnehmer der Fuga 300 ausgestattet sind.
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