Für 30. Juni hat das Ärzteteam der Zentralen Notaufnahme der Klinik Ottakring zum Warnstreik aufgerufen. Immer mehr Kollgen zeigen sich jetzt solidarisch.
Im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen, mehr Posten und höhere Zukagen hat das ärztliche Team der Zentralen Notaufnahme Ottakring für kommende Woche einen einstündigen Warnstreik angekündigt. Seither fliegen die Fetzen. Auch eine Anfragebeantwortung durch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker im Gemeinderat hat nicht gerade zur Entschärfung beigetragen - eher das Gegenteil bewirkt.
Über 130 Unterschriften in wenigen Stunden
Denn nach dem Pfelgeteam der Abteilung, erklären sich auch immer mehr Mitarbeiter des Gesundheitssystems außerhalb der Klinik Ottakring solidarisch. Jüngstes Beispiel - zahlreiche Mitarbeiter des Krankenhauses Göttlicher EHiland. Mit Streiks haben die Mitarbeiter der Ordensspitäler ja bereits Erfahrung. Sie waren die Ersten, die vergangenes Jahr für bessere Bezahlung auf die Straße gegangen sind. Daher verwundert es nicht, dass sie Verständnis für die Kollegen der Klinik Ottakring aufbringen. Innerhalb weniger Stunden haben über 130 der knapp 750 Mitarbeiter des Krankenhauses Göttlicher Heiland eine Unterstützungserklärung unterschrieben.
„Kraft und Rückhalt“
Darin heißt es: „Wir sind uns bewusst, dass euer Einsatz nicht nur für euch, sondern auch für uns alle von Vorteil ist. Bessere Arbeitsbedingungen bedeuten eine höhere Qualität der Patientenversorgung und eine gesündere Umgebung für uns als Fachkräfte. Es ist wichtig, dass wir in dieser Zeit des Streiks zusammenstehen. Unsere Solidarität gibt euch die Kraft und den Rückhalt, die ihr braucht, um weiterzukämpfen. Wir stehen an eurer Seite und sind bereit, unsere Stimmen zu erheben und gemeinsam für eine gerechte und nachhaltige Zukunft einzustehen.“ Und bei der Bekundung alleine könnte es nicht bleiben. „Manche spielen mit dem Gedanken, nächste Woche auch vor Ort dabei zu sein“, heißt es aus dem Spital.
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