Die FPÖ fordert eine politische Aufarbeitung rund um den Investor René Benko und Kika/Leiner. Doch die Opposition ist uneins.
Die Affäre Kika/Leiner wird zusehends politischer. Die FPÖ fordert einen parlamentarischen U-Ausschuss rund um den Möbelriesen, der 2017/18 von Immobilienjongleur René Benko kurzerhand übernommen worden war. Dank freundlicher Unterstützung von Sebastian Kurz. Benko versprach, Tausende Arbeitsplätze zu sichern, stattdessen verloren 2000 ihren Job. Die FPÖ sondiert mit der SPÖ. Es gibt positive Signale, ausgesendet schon vor einigen Tagen durch Neo-Chef Andreas Babler und ÖGB-Boss Katzian. Dennoch hält man sich noch zurück. Wichtiger sei es, neue Jobs für die Entlassenen zu finden.
Lohnenswert für Grüne, sinnlos für ÖVP und NEOS
Die Grünen finden die FPÖ-Idee gut. Nina Tomaselli: „Für einen kurzen, prägnanten Ausschuss wäre das Thema Benko mit Riesenpleite bei Kika/Leiner und Spezialbehandlung bei Steuerverfahren ein lohnenswerter Aufklärungsauftrag.“ FPÖ-General Christian Hafenecker ortet mögliche Gefälligkeiten oder gar Amtsmissbrauch im Sinne von Benko.
ÖVP-General Christian Stocker: „Das ist nur ein weiterer Versuch, politisches Kleingeld zu schlagen. Ein in die Insolvenz geschlittertes Unternehmen hat nichts mit der Vollziehung des Bundes zu tun.“ NEOS-Abgeordnete Stephanie Krisper ist auch dagegen: „Ein Ausschuss muss neue Erkenntnisse bringen, die Causa Benko/Leiner/ÖVP ist in den letzten beiden U-Ausschüssen intensiv untersucht worden.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.