Tiere in Panik

Zirkusdirektor stopft zwei Alpakas in Kofferraum

Tierecke
22.06.2023 11:45

Erst vor Kurzem ist ein Wiener Zirkus in die Kritik geraten, als seine entlaufenen Alpakas die Schnellbahn lahmlegten. Nun zeigen Bilder erneut, wie wenig tierfreundlich die Schausteller mit den Vierbeinern in ihrer Obhut umgehen.

Seit Langem kritisieren Tierschützer einen am Wiener Margaretengürtel gastierenden Zirkus wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz in der Haltung und während der Shows. Auch der Zirkusdirektor selbst wurde schon einmal bei seinem brutalen Umgang mit einem Pony entlarvt. Das Video, das dem Verein gegen Tierfabriken (VGT) nun zugespielt wurde, übertrifft alles bisher Gewesene auf erschreckende Art und Weise.

Mit Würgegriff
Völlig skrupellos und ohne jegliche Achtung vor dem Tier hilft der Schausteller einer Frau dabei, Alpakas in einen Pkw zu stopfen - und findet das dann auch noch komisch. Die Tiere sind panisch und wehren sich massiv, werden aber brutal am Hals gepackt und in den Würgegriff genommen.

Auch das zweite Tier wird unter Anwendung von Gewalt auf die Rückbank gezwängt. Der Zirkusdirektor hilft erneut mit. (Bild: zVg Krone KREATIV)
Auch das zweite Tier wird unter Anwendung von Gewalt auf die Rückbank gezwängt. Der Zirkusdirektor hilft erneut mit.
Der Leiter des Zirkus hat für die missliche Tage der Tiere nur Spott und Häme über. (Bild: zVg Krone KREATIV)
Der Leiter des Zirkus hat für die missliche Tage der Tiere nur Spott und Häme über.

Anzeige erstattet
Heidi Lacroix vom VGT gibt sich wütend: „Gegenüber den Medien stellt er sich immer als Tierfreund dar, der nur das Beste für die Zirkustiere möchte. Solche Videos zeigen dann das wahre Naturell des Zirkusdirektors. Die Angst, die diesen Alpakas beim unsachgemäßen Transport in einem Kofferraum zugefügt wird, ist durch nichts zu rechtfertigen oder zu beschönigen. Von der Gefährdungslage für andere Verkehrsteilnehmer ganz abgesehen!“ 

Und weiter: „Der Zirkus muss sich nun nicht nur vor den Behörden verantworten, sondern auch vor denjenigen, die ihm bisher seine Märchengeschichten vom tierlieben Zirkusdirektor abgekauft haben. So jemand sollte mit Tieren nichts zu tun haben dürfen!“

Am Mittwoch, den 28. Juni wird der VGT vor der 17-Uhr-Vorstellung des Zirkus protestieren.

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