Anwaltschaft ermittelt

Blockade auf A13: Aktivisten droht saftige Strafe

Tirol
22.06.2023 12:44

Nachdem Aktivisten vergangene Woche nicht nur Innsbrucks Innenstadt lahmgelegt hatten, sondern auch auf der Tiroler Brennerautobahn (A13) für eine gefährliche Blockade sorgten, prüft nun die Staatsanwaltschaft Innsbruck den Fall. Es steht versuchte, vorsätzliche Gemeingefährdung im Raum.

Am vergangenen Donnerstag sorgten die Aktivisten der Letzten Generation auf der A13 für einen gefährlichen Einsatz. Sie blockierten am Vormittag die Fahrbahn im Bereich der Europabrücke. Dies könnte nun strafrechtliche Konsequenzen mit sich bringen. Wie die APA in einer Aussendung berichtet, gehe die Staatsanwaltschaft Innsbruck dem möglichen Anfangsverdacht nach. Konkret gehe es um die mögliche Verwirklichung des Straftatbestandes der versuchten, vorsätzlichen Gemeingefährdung.

Auch andere Strafen seien möglich. Die Polizei teilte mit, der Behörde die Sachverhalte zu schildern. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob der Anfangsverdacht gegeben war oder nicht. Bei der Erstattung einer derartigen Anzeige handle es sich um eine „Neuheit“, zumindest in Tirol, heißt es. Zudem könne auch von einer grob fahrlässigen Gefährdung der körperlichen Sicherheit gesprochen werden.

Verkehr auf A13 zunächst eingebremst
Die Aktivisten waren vergangenen Donnerstag mit drei Autos auf der Brennerautobahn unterwegs. Die Fahrzeuge wurden dabei immer langsamer, ehe sie auf der Europabrücke stoppten. Sieben Aktivisten setzten sich daraufhin auf die Fahrbahn. Der Stau reichte bis nach Innsbruck zurück. Nicht einmal eine Rettungsgasse sei frei geblieben, die Einsatzfahrzeuge seien kaum durchgekommen, so die APA.

Die Letzte Generation erklärte indes vergangene Woche in einer Reaktion auf die Ankündigung der Polizei, dass man mit den Behörden kooperiere und die rechtlichen Konsequenzen trage. Die drei gesuchten Pkw-Lenker würden sich „umgehend bei der Polizei“ melden, „um den Sachverhalt zu klären. Das langsame Abbremsen der Autos auf der Europabrücke sei sorgfältig geplant gewesen und so durchgeführt worden, dass keine Gefahr für andere entstand“, wurde argumentiert.

Porträt von Tiroler Krone
Tiroler Krone
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