Wilde Gerüchte gibt es im niederösterreichischem Grenzgebiet zu Tschechien. Ein Jäger soll im Auftrag der Besitzerin drei Hunde erschossen haben. Fakt ist: Die Tiere sind tot, die Polizei bestätigt die Ermittlungen.
Zunächst in einem Verschlag gehalten, dann kaltblütig erschossen und am Ende die leblosen Körper einfach in einen Container geschmissen: Dieses unfassbare Schicksal soll drei Hunden in einer kleinen Gemeinde nahe der tschechischen Grenze ereilt haben. Und: Der Schütze soll im Auftrag der Besitzerin gehandelt haben. Diese, so erzählt man im Ort, habe den Entschluss getroffen, nachdem einer der Hunde ausgebüxt war und eine Nachbarkatze getötet hatte.
Schubkarre mit Tierkörpern
Den Fall ins Rollen gebracht haben sollen Kinder, die bei einer Geburtstagsparty zu Gast bei der Hundehalterin waren. Sie sollen die zum Abtransport in eine Schubkarre bereitgelegten Tierkörper entdeckt haben. Wenig später wurde der Fall angezeigt. „Die Amtstierärztin wurde daraufhin sofort aktiv, die Kadaver der betroffenen Hunde konnten sichergestellt werden“, bestätigt der Hollabrunner Bezirkshauptmann Karl-Josef Weiss kriminalpolizeiliche Ermittlungen.
Nähere Auskunft wolle man aus verfahrenstaktischen Gründen noch keine nennen. „Ja, wir haben die Ermittlungen aufgenommen“, heißt es dazu seitens der Exekutive. Der Schütze dürfte aber bereits ausgeforscht worden sein.
Waidmann-Sprecher: „Niemand hatte Jagdkarte“
Hartnäckig hält sich unter den Nachbarn dabei das Gerücht, dass der Verdächtige ein Waidmann sei. Das dementiert aber der Landesjagdverband. „Uns ist der Fall auch bereits bekannt. Aber weder die Besitzerin noch der mutmaßliche Schütze sind Besitzer einer Jagdkarte“, betont ein Sprecher der Jägerschaft.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.