Österreichs Ski-Asse schnupperten in Saalbach-Hinterglemm WM-Duft. Feller, Schwarz, Puchner und Co. möchten 2025 auf alles vorbereitet sein.
Mitte Juni, Temperaturen um die 30 Grad, am Zwölferkogel in Saalbach-Hinterglemm fahren die Gondeln hinauf. Der Hang ist grün. Noch lässt sich nur erahnen, wo sich das WM-Geschehen in knapp 600 Tagen abspielen wird, wo 20.000 Fans im Zielstadion den Fahrern zujubeln, weitere Zigtausend an der Strecke stehen. Doch präsent ist sie, die Weltmeisterschaft, die zweite nach 1991 an diesem Ort, schon.
Schließlich sind die Vorbereitungen für das sportliche Highlight 2025 aus heimischer Sicht bereits voll im Gange. Der Duft des Großevents liegt in der Luft. Und genau diese Luft schnupperte Österreichs Ski-Team in den vergangenen Tagen. Die rot-weiß-roten Asse warfen einen genauen Blick hinter die Kulissen des Geschehens und lernten Ort und Leute von einer ganz neuen Seite kennen. Damit es in knapp 600 Tagen keine bösen Überraschungen gibt
„Ist nochmal einzigartiger“
Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren kam jeweils die gesamte Mannschaft zusammen, Team-Building und Vorträge standen auf dem Programm. „Es war richtig lässig. Wir sehen uns sonst wirklich selten“, erzählt Mirjam Puchner, die viele Erfahrungen sammelte. Etwa bei einer Wanderung auf der neuen „Ulli-Maier-Strecke“ samt genauester Inspektion. Für Nina Ortlieb ein Highlight: „Wir konnten gleich die Steilheit erleben. Es erwartet uns eine anspruchsvolle, aber coole Strecke und viele Sprünge.“
Der Test für die Damen-Abfahrt erfolgt im Rahmen des Weltcup-Finales ’24. Dort finden alle Bewerbe statt. In den kommenden Wochen wird man laut Hausherr Bartl Gensbichler aber noch leichte Korrekturen an den Strecken vornehmen. „Wenn das Wetter passt, könnten wir schon im Herbst damit fertig sein.“
„Es wird brutal“
Auch wenn noch viel Zeit bis zum Start bleibt: Die Vorfreude auf den Heim-Event ist schon jetzt groß. Manuel Feller, der nur zwei, drei Liftfahrten entfernt aus Fieberbrunn (T) stammt, grinst: „Es wird brutal, wahrscheinlich ähnlich wie in Kitzbühel. Nur dass eine Weltmeisterschaft noch einmal einzigartiger ist.“
Klar ist aber auch: Die Trauben werden daheim noch einmal höher hängen. Und dann gilt’s noch die Scharte der goldlosen WM heuer in Courchevel/Méribel auszumerzen. Weshalb Herbert Mandl, der sportliche Leiter, die Richtung vorgibt. „Es muss die Erwartungshaltung sein, bei einer Heim-WM ganz vorne zu sein. Das muss ich ganz klar sagen.“ Da schadet eine genaue Vorbereitung an Ort und Stelle sicher nicht.
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