Die Enttäuschung vom verpassten Aufstieg in die Bundesliga war beim Trainingsstart des GAK so gut wie verraucht. Mit sechs Neuen will Coach Messner angreifen. Auch Zweitliga-Aufsteiger DSV Leoben rüstet auf.
Die Trauer über den verpassten Aufstieg, der den Klub vier Millionen Euro „kostete“ (TV-Geld und Zuschauereinnahmen), ist bei Rene Ziesler so gut wie verdaut - beim gestrigen Trainingsstart zeigte sich der GAK-Präsident in Weinzödl schon wieder kämpferisch: „Unserer tollen Saison hat nur das fantastische Ende gefehlt - wir wollen auch in der kommenden Saison wieder vorne mitmischen, auch wenn St. Pölten, Ried, Admira und auch Leoben viel vorhaben.“
Trainer Gernot Messner, der einen neuen Ein-Jahresvertrag unterzeichnete, wird fünf bis sechs neue Kräfte dazubekommen. „Die Enttäuschung von Dornbirn ist bereits aus der Kabine gewichen“, sagt der 42-jährige Kärntner, „es wird bereits wieder gelacht.“ Eine exakte Zielsetzung will er nach Beendigung des Einkaufsprogramms definieren: „Wir wollen eine ähnliche Rolle spielen wie letzte Saison. Es wird eine interessante Liga - vier, fünf Teams werden oben mitspielen.“
GAK holt mehrere neue Spieler
Am Samstag (18.30) steht der erste Test in Wildon an, da werden die an Fürstenfeld verliehenen Rauter und Poric dabei sein, noch nicht aber Lafnitz-Zugang Christian Lichtenberger: „Er ist ein Puzzleteil für unsere Neuausrichtung. Er hat einen guten Linken, dribbelt gut, schießt aufs Tor, geht mit Tempo auf die Kette. So einen Spielertyp haben wir noch nicht gehabt.“
In der Offensive sollen drei neue Leute (Kontakt zu Gladbachs Iren Conor Noß ist bestätigt) Michael Liendl ersetzen: „Wir wollen das auf mehrere Schultern verteilen, flexibler werden“, so Messner. Und weil der GAK zwar die zweitmeisten Tore erzielt hat, aber Viunnyk, Jastremski und Kalajdzic weg sind, laufen Kontakte zu einem oberhauserfahrenen Stürmer - ein Knipser soll her! Weil U21-Teamspieler Paul Koller am Absprung ist, wird in der Abwehr Ersatz geholt.
Auch DSV Leoben rüstet auf
Ein Ex-GAK-Spieler wechselt zu Liga-Konkurrent DSV Leoben: Mit Josef Weberbauer, der zuletzt in Ried unter Vertrag war, kommt nach Kevin Friesenbichler und Winfred Amoah der nächste ehemalige Bundesliga-Spieler aus Ried.
Die nächste Ansage - auch wenn Weberbauer, der im Herbst 2022 im Innviertel einen Teileinriss des inneren Seitenbands erlitten hatte, daher zuletzt kaum Einsätze beim Bundesliga-Absteiger verzeichnen durfte. 51 Einsätze in der zweiten Liga, dabei drei Tore sowie 15 (!) Assists sprechen aber für den Rechtsverteidiger aus Salzburg. Seine vier Vorlagen für den GAK in 17 Minuten beim 5:1 gegen die OÖ Juniors im August 2021 machten damals jedenfalls so richtig die Runde.
Mit Weberbauer ist das Leobner Einkaufsprogramm lange nicht abgeschlossen, werden demnächst weitere Zugänge für Coach Carsten Jancker präsentiert. Beim ersten DSV-Test am 27. 6. gegen Tillmitsch wird ein kroatischer Erstliga-Kicker als Testpilot dabei sein.
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