In der Hitze war die Idee eines Polizisten vielleicht lebensrettend. Denn ein vermisster Radler lag so weit von jeder Straße entfernt, dass man ihn vermutlich noch lange nicht gefunden hätte - und er war schon dehydriert! Das Geräusch des Folgetonhorns war die Lösung!
Kurz nach 14 Uhr wurde die Polizei in Leonding informiert, dass ein verirrter 76-jähriger Radfahrer nördlich der Klinik Wilhering in Schönering unterwegs sei. Die genaue Position des Radfahrers konnte durch die Landesleitzentrale zunächst nicht ermittelt werden.
Zum Glück hatte der Vermisste sein Handy dabei und nahm auch ab, als ein Beamter anrief. Der Senior gab an, dass er irgendwo auf einem Feld liege und keine Kraft mehr habe. Mehrere Streifen fuhren das weitläufige Gebiet ab, aber konnten niemanden finden, auch kein herrenloses Fahrrad.
Auf Acker entdeckt
Schließlich hatte ein Beamter die rettende Idee: Der Mann sollte sich am Ton des Folgetonhorns des Streifenwagens orientieren, am Telefon durchgeben, ob das Geräusch näher komme oder sich entfernt. Das Horn wurde also ähnlich wie ein Radar oder Sonar benutzt und tatsächlich kam man dem Vermissten immer näher und die Beamten fanden ihn auf einem Acker etwa 600 Meter von der nächsten Straße entfernt.
Der Reha-Patient wurde von den Beamten umgehend mit Wasser versorgt und an einen schattigen Ort gebracht, weil er in der Hitze und in der prallen Sonne schon dehydriert war. Der 76-Jährige wurde anschließend zu einer umfassenden Untersuchung in das Kepler Uniklinikum nach Linz eingeliefert.
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