Nach Adamu-Wechsel

Salzburgs Bullen droht Sturm-Aderlass

Zwei Stürmer sind bereits weg: Benjamin Sesko (links) und Junior Adamu verließen Salzburg in Richtung Deutschland.

(Bild: Kronen Zeitung)

Mit Junior Adamu gab Salzburg nach Benjamin Sesko den nächsten Angreifer ab. Auch der Verbleib von Noah Okafor und Sekou Koita ist ungewiss.

Ich hatte eine unglaubliche Zeit in Salzburg und gehe mit einem Lächeln im Gesicht und vielen schönen Erinnerungen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Junior Adamu von den Bullen. Wie die „Krone“ bereits berichtet hat, wechselt der 22-Jährige zum SC Freiburg in die deutsche Bundesliga. Kolportiert wird eine Ablösesumme von 9,5 Millionen Euro, gestern machten die beiden Klubs den Transfer offiziell. Sportdirektor Christoph Freund meinte stolz: „Junior hat es über die Jahre in Salzburg mit viel Fleiß und großem Einsatz schon sehr weit gebracht und geht als österreichischer Nationalteamstürmer in eine große Liga.“

Adamu ist nach Benjamin Sesko (Leipzig) der zweite Angreifer, der Salzburg in diesem Sommer den Rücken kehrt. Es könnten aber noch weitere folgen, ein Sturm-Aderlass droht. Auch Noah Okafor betonte schon des Öfteren, dass er gerne den nächsten Schritt machen würde. Jetzt kam auf, dass die AS Roma um Star-Trainer José Mourinho Interesse an ihm haben soll. Richtig konkret dürfte es noch nicht sein, ein Abgang Okafors ist dennoch wahrscheinlich.

Vertrag läuft aus
Auch der Verbleib von Sekou Koita ist ungewiss. Der Vertrag des Maliers läuft kommendes Jahr aus, bisher kam es noch nicht zu einer Verlängerung. Wenn die Bullen mit ihm etwas verdienen wollen, müssen sie ihn wohl heuer ziehen lassen.

Selbst wenn vier Stürmer den Klub verlassen sollten, brauchen sich die Fans keine Sorgen zu machen. Mit Karim Konate, Fernando, Neuzugang Petar Ratkov und Rückkehrer Roko Simic ist man gut aufgestellt. Zudem sind weitere Transfers nicht ausgeschlossen. Zeit bleibt genug – das Fenster schließt am 1. September.