Blanke Nerven

Klimaaktivisten legten Frühverkehr in Graz lahm

Am Freitag gegen 7.45 Uhr stand der Verkehr an der Triester Straße still.

(Bild: Letzte Generation Österreich)

Nach längerer Pause haben Aktivisten der Letzten Generation am Freitag wieder einmal den Verkehr in Graz blockiert. An der Kreuzung Karlauergürtel/ Lazarettgürtel sowie auch in der Triester Straße klebten sich die Demonstranten auf die Straße und sorgten für lange Staus und blanke Nerven bei Autofahrern. 

Freitagfrüh gegen 7.45 Uhr starteten die Klimakleber in Graz eine weitere Protestaktion. Fünf Aktivisten klebten sich an der viel befahrenen Kreuzung Karlauergürtel/Lazarettgürtel auf der Straße fest. Einige Hundert Meter weiter blockierten sie die Triester Straße. Damit legten die Aktivisten stark frequentierte Pendlerstrecken lahm.

Wüste Beschimpfungen
Autofahrer reagierten mit einem aggressiven Hupkonzert, viele auch mit wüsten Beschimpfungen. Die Stimmung war aufgeladen. Einige Autofahrer versuchten, vor Eintreffen der Polizei selbst die Demonstranten von der Straße zu zerren.

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„Ich muss in die Arbeit, das ist eine Katastrophe“, schüttelt eine Pendlerin aus Leibnitz den Kopf. „Die sollen sich vor der Regierung festpicken und nicht die arbeitende Bevölkerung terrorisieren.“ 

„Kurz bevor es losgeht, informieren wir immer die Rettungsleitstelle“, sagt der Grazer Aktivist Leon Ranz, der schon bei mehreren Protesten dabei war.

(Bild: Baumgartner, Krone KREATIV)

(Bild: Baumgartner)

(Bild: Baumgartner, Krone KREATIV)

„Wir werden nicht aufhören“
Die Forderungen der Aktivisten sind unverändert: Tempo 100 auf der Autobahn und ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen. „Eigentlich fast schon lächerlich kleine Forderungen“, sagt Leon Ranz und setzt nach: „Am liebsten wäre es mir ja, wenn wir nicht hier sitzen müssten. Aber solange die Regierung keine ernsthaften Schritte setzt, werden wir weitermachen.“

Gegen 9 Uhr wurden die Blockaden von der Polizei aufgelöst und der Verkehr konnte wieder rollen.