Purea gefragt

Tierfutter-Industrie schmecken Zutaten aus Regau

Purea Austria hat zwei Standorte: einen in Regau und einen in Gabersdorf/Steiermark.

(Bild: Purea)

Purea Austria verarbeitet Schlachtreste zu Proteinen und Fetten. Bald wird in Regau auch aus den Larven der schwarzen Soldatenfliege Fett und Mehl gewonnen. In Andorf entsteht nämlich Österreichs größte Insektenzuchtanlage.

Vivatis! Wer den Namen der Linzer Lebensmittelgruppe hört, denkt an Marken wie KnabberNossi oder Inzersdorfer, die alle Teil des Unternehmens sind und deren Produkte viele aus dem Lebensmittelhandel kennen. Doch Purea Austria? Was wie eine Kosmetikfirma klingt, ist ein Produzent für hochwertige tierische Proteine und Fette, die wiederum für Hunde- und Katzenfutter benötigt werden. 95% der Produkte werden exportiert.

Friedrich Hausberger verarbeitet mit dem 200 Mitarbeiter großen Unternehmen bald auch Insektenlarven.

(Bild: Markus Wenzel)

300.000 pro Jahr Rohware
Gesamt 200 Mitarbeiter sind in Regau und Gabersdorf/Steiermark tätig, wo pro Jahr 300.000 Tonnen Rohware verarbeitet werden, vorwiegend Schlachtkörperteile von Tieren. „Wir sind Teil der Rezeptur des späteren Futters“, verriet Geschäftsführer Friedrich Hausberger beim Spatenstich zu Österreichs größter Insektenzuchtanlage in Andorf.

Die von Simon Weinberger, Michael Forster und Bernhard Protiwensky gegründete Firma ecofly, bei der Vivatis Miteigentümer ist, wird hier Larven der schwarzen Soldatenfliege züchten. Purea wird aus den Fliegenlarven Insektenmehl und -fett in Regau herstellen.  Wofür das dann verwendet werden kann? Für Fisch-, Hunde-, Katzen- und sogar Vogelfutter.