17-Jähriger rastet aus

Brutale Messerattacke in Jugendeinrichtung

Symbolbild

(Bild: Kronenzeitung/Christof Birbaumer)

Ein 17-jähriger Steirer rastete am Sonntag in einer Jugend-Betreuungseinrichtung in Voitsberg (Steiermark) aus und attackierte einen Mitbewohner und einen Betreuer mit einem Messer. Die Polizei konnte den Jugendlichen nach einem Fluchtversuch mit einem Fahrrad festnehmen. Sein Mitbewohner wurde beim Angriff schwer verletzt. 

Brutale Szenen spielten sich am vergangenen Sonntag in einer Voitsberger Jugend-Betreuungseinrichtung ab. Laut Polizei ist ein 17-Jähriger mit einem 34 Zentimeter langen Brotmesser auf seinen Betreuer (44) und einen Mitbewohner (17) losgegangen. Während der 44-Jährige mit leichten Verletzungen davonkam, erlitt der Mitbewohner schwere Stichverletzungen. 

Betreuer konnte flüchten und rief Polizei
Zunächst soll der Verdächtige seinen Betreuer und seinen Mitbewohner mit dem Umbringen bedroht haben. Dann attackierte er den Betreuer mit Faustschlägen und einem Brotmesser, das er zuvor aus der Küche geholt hatte. Er forderte von seinem Betreuer mit vorgehaltenem Messer Bargeld und ein Handy. Der 44-Jährige konnte leicht verletzt ins Freie flüchten und die Polizei alarmieren. 

Tür aufgebrochen
Währenddessen ging der Jugendliche zum Zimmer seines Mitbewohners, brach die versperrte Tür auf und ging auf den im Bett liegenden 17-Jährigen los. Er verpasste seinem Mitbewohner mehrere Stiche am Oberkörper und Rücken sowie am linken Arm. In einem wilden Gerangel gelang es dem Opfer schließlich, dem Angreifer das Messer zu entreißen. 

Dieser verpasste dem Opfer noch mehrere Faustschläge gegen den Kopf, ehe er mit dem Fahrrad flüchtete. Kurz darauf nahmen Polizisten den 17-Jährigen etwa zwei Kilometer von der Einrichtung entfernt fest. Er wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert und verweigert bisher Angaben zur Tat.