Wer es auf der Linzer Nibelungenbrücke mit dem Auto eilig hatte, musste sich heute Freitag in Geduld üben: In einem Protestmarsch zogen Mitglieder der Letzten Generation langsam über die Brücke. Auf Bannern forderten sie „Tempo 100 auf der Autobahn“, und „Keine neuen Bohrungen“ nach Öl und Gas, begleitet von Sprechchören wie „Hört auf die Wissenschaft“ und "Hört auf den Klimarat".
Ein Demonstrant (61) klebte sich auf der Fahrbahn an, sechs saßen am Boden. Zwei weitere wollten sich nach dem Ende der Demo - sie dauerte von 16.24 Uhr bis 17 Uhr - auch noch ankleben, wurden aber von der Polizei daran gehindert. Insgesamt waren laut Exekutive 25 bis 30 Protestierer vor Ort.
Das sagen die Demonstranten
In den Schubladen der Regierung liegen, so Pressesprecher Florian Wagner, die 93 bereits ausgearbeiteten Empfehlungen des Klimarats: „Zufällig ausgeloste Bürger:innen aus allen Gesellschaftsschichten haben gemeinsam über viele Wochen ein wirtschaftlich vernünftiges und sozial verträgliches Maßnahmenbündel ausgearbeitet, wie diese Regierung ihre eigenen Klimaziele einhalten kann.“
Er versteht nicht, warum die Umsetzung noch weiter verzögert wird: "Je länger wir warten, desto drastischere Maßnahmen wird es brauchen, wenn wir das Auslösen gefährlicher, unumkehrbarer Kipp-Punkte noch verhindern wollen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.