Die Vollversammlung des Tierschutzvereins für Tirol endete mit einem Umbruch: Das Team um die Kundlerin Veronika Rom-Erhard setzte sich gegen den bisherigen Obmann Christoph Lauscher und seine Unterstützer durch. Der vorläufige Schlusspunkt nach schwierigen Monaten.
Mehr als vier Stunden zog sich am Donnerstagabend die Vollversammlung des Tierschutzvereins für Tirol. Seit Wochen sorgte die Frage für Spannung, ob sich der bisherige Obmann Christoph Lauscher (Liste „Tierzuliebe“) bei der Wahl gegen die Herausforderer der Liste „Tier & Wir“ behaupten kann.
Damit können wir unser Potenzial noch besser nutzen.
Veronika Rom-Erhard, neue Obfrau
Klare Mehrheit
Am Ende stand ein Umbruch, mit 51 zu 27 Stimmen siegte das Team um die neue Obfrau Veronika Rom-Erhard aus Kundl. Ihr zur Seite stehen Peter Wassermann (Stellvertreter), Angelika Hellweger (Kassierin) und Nina Fauland (Schriftführerin).
Teils emotional wurde im Tierheim-Café in Innsbruck-Mentlberg diskutiert. Die Wahlgewinner wollen in der Zukunft für mehr Transparenz und Kommunikation stehen und den Außenstellen (Schwaz, Wörgl, Reutte) auf Augenhöhe begegnen. Ein neuer Umgang mit den Mitarbeitern soll die Fluktuation verringern. „Damit können wir unser Potenzial noch besser nutzen“, rief die neue Obfrau zu Teamgeist auf.
Lauscher hatte zuvor auf das größte Investitionsprogramm der Geschichte (Hunde- und Wildtierhaus) verwiesen, eine Mehrheit konnte er damit nicht mehr erringen. Nun geht es um eine reibungslose (finanzielle) Übergabe. Fragen hatte zuletzt unter anderem das Überführen von Vereinsmitteln in eine Stiftung aufgeworfen.
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