Im Grazer Gefängnis Karlau sind viele Schwerverbrecher untergebracht. Seit Kurzem ist der Oststeirer Gerhard Derler neuer Anstaltsleiter. Im Interview spricht er über den Großumbau bei laufendem Betrieb, Extremismus und eine prägende Geiselnahme.
„Krone“: Herr Derler, Sie haben die Anstaltsleitung zu einem fordernden Zeitpunkt übernommen, es läuft nach Ausbruchsversuchen - zweimal gruben Insassen ein Loch in die Gefängnismauer - ein großer Umbau.
Gerhard Derler: Seit vorigem Jahr wird bei Vollbetrieb das Zellenhaus saniert, eine besondere Herausforderung. Einerseits muss der Bau funktionieren, andererseits muss die Sicherheit gegeben sein. Ich bin aber froh, dass wir die Generalsanierung genehmigt bekommen haben. Wir sprechen immerhin von einem Kostenpunkt von 35 Millionen Euro. Und wir wissen alle, wie schwierig es ist, für den Strafvollzug Geld zu bekommen.
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