Die geplante Strompreiserhöhung ist und bleibt der Dauerbrenner in Tirol und das Thema Nummer 1 an Tirols Stammtischen. Von all den Teuerungen trifft der teure Strom die Bevölkerung bis ins Rückenmark. Das haben auch die zahlreichen Reaktionen auf den „Krone“-Bericht über den Wirt der Rauthhütte in der Leutasch gezeigt. Die Wogen gehen hoch!
Einmal mehr verlangt Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz im Tiroler Landtag, dass LH Anton Mattle endlich die Reißleine zieht. Der Brief, der den Tirolerinnen und Tirolern derzeit ins Haus flattert, hat es nämlich in sich. Darin wird zum einen mitgeteilt, dass mit 24. Juli der Grundtarif um 65 Prozent und der Arbeitspreis um 158 Prozent steigt. Zum anderen wird auch gleich die neue monatliche Vorschreibung mitgeschickt.
Da hat so mancher Bürger seinen Augen nicht getraut. Sint hat ein Beispiel aus dem Zillertal: Herr K. hat bisher 171 Euro pro Monat bezahlt, inklusive neuer Vorschreibung sind es nun 618 Euro!
Trotz angedrohter Klage der AK, trotz Warnungen und Landtagsanträgen der Liste Fritz, trotz vieler Gespräche und Sitzungen - die Tiwag und die schwarz-rote Landesregierung halten stur an der enormen Strompreiserhöhung fest.
Markus Sint
„Mattle, Dornauer und Co. lassen das zu“
„Ein Schlag ins Gesicht für ihn und alle Kunden des Tiroler Landesunternehmens Tiwag. Trotz angedrohter Klage der AK, trotz Warnungen und Landtagsanträgen der Liste Fritz, trotz vieler Gespräche und Sitzungen - die Tiwag und die schwarz-rote Landesregierung halten stur an der enormen Strompreiserhöhung fest. Mattle, Dornauer und Co. lassen das zu und unterstützen es, dass die Tiwag den Tirolern tief in die Tasche greift! ÖVP und SPÖ lassen damit die Tiroler im Stich“, ist Markus Sint wie viele Tiroler verärgert.
Kritik an der Tiwag-Einkaufspolitik
Den Grund für die Erhöhung ortet Sint in der Einkaufspolitik der Tiwag: „Die Tiwag handelt nämlich mit viermal mehr Strom als sie selber erzeugt. Diesen Strom kauft sie an der Strombörse oder von anderen Produzenten zu. Die Kosten für den von der Tiwag zugekauften Strom sind explodiert, dafür zahlen die Tiroler Kunden jetzt die Zeche! Wird’s an der Börse teuer, wird’s für die Tiroler teuer. Für uns als Liste Fritz ist das absolut inakzeptabel und es stellt das Geschäftsmodell des Landesunternehmens infrage!“
Die Liste Fritz ist froh, dass die Tiwag ein gesundes Unternehmen ist. „Aber gerade deshalb muss das Landesunternehmen in der größten Teuerungskrise aller Zeiten für die Tiroler da sein. Wir Tiroler sind die Kunden und Eigentümer der Tiwag! Wann, wenn nicht jetzt, sollen wir von unserem Landesunternehmen profitieren“, appelliert Klubobmann Markus Sint abschließend an ein Umdenken und Einlenken in der Tiroler Landesregierung.
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