Der Wiener Daniel Habesohn hat am Sonntag bei den European Games in Polen im Tischtennis-Achtelfinale für eine Überraschung gesorgt!
Der 36-Jährige besiegte den 21-jährigen schwedischen Ex-Vizeweltmeister Truls Möregardh 4:3 (6,-6,10,10,-11-3,7) und spielt so am Montag (17 Uhr) gegen den Kroaten Andrej Gacina um das Semifinale. Es geht da noch nicht um eine Medaille, Bronze wird am Dienstag ausgespielt. Im Achtelfinale ausgeschieden sind Sofia Polcanova und Robert Gardos.
Habesohn hatte schon in der Runde davor mit einem 4:3-Erfolg gegen den Briten Liam Pitchford (Nr. 9) für eine Überraschung gesorgt, nun schaltete er auch die Nummer 2 aus. Hatte er gegen Pitchford einen 3:1-Rückstand noch gedreht, ging er gegen Möregardh mit 3:1 in Sätzen in Führung. Einen vergebenen Matchball und zwei Sätze später ging es in den Entscheidungssatz, in dem Habesohn von Beginn an das Tempo vorgab und sich nicht mehr abfangen ließ. In seinem Auftaktmatch hatte Habesohn den Griechen Ioannis Sgouropoulos 4:1 besiegt.
Unerwartete Niederlage Polcanovas gegen Polin Bajor
So unerwartet Habesohns Erfolg war, so unerwartet war die Niederlage Polcanovas gegen die Polin Natalia Bajor. Und das gleich mit einem 1:4 (4,-4,-3,-8,-10), nachdem die Europameisterin den Auftaktsatz eben noch sicher gewonnen hatte. Der Lokalmatadorin ging in der Heim-Atmosphäre viel auf, woraus die nächste Enttäuschung Polcanovas resultierte. In diese Reihe ist weniger die Viertelfinal-Niederlage in Krakau im Mixed mit Robert Gardos zu zählen, aber die Einzel-Auftaktniederlage vor fünf Wochen bei den Weltmeisterschaften in Durban in Südafrika.
Gardos unterlag als Nummer vier gesetztem Jorgic mit 2:4
Bereits am Vormittag hatte sich Gardos aus dem Einzel verabschieden müssen. Er unterlag dem als Nummer vier gesetzten Slowenen Darko Jorgic mit 2:4 (-2,-9,12,10-7,-10). Die Aufholjagd zum 2:2 nach 0:2-Sätzen und drei abgewehrten Satzbällen im dritten Durchgang blieb unbelohnt. Gardos wurde damit wie Polcanova Gesamt-9.. Während für den Tiroler die Titelkämpfe damit beendet sind, geht es für ÖOC-Fahnenträgerin Polcanova am Mittwoch im Team-Achtelfinale gegen Polen und damit auch wieder gegen Bajor weiter.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.