Formel 1 in Österreich

Trotz Verstappen-Solo viel Zündstoff für Spielberg

Formel 1
26.06.2023 06:25

Sergio Pérez, Red Bulls Nummer zwei, ist in Spielberg unter Druck. Währenddessen beklagen die Formel-1-Stars zu schwere Boliden.

Formel Langweilig? Könnte man angesichts der sechs Siege von Max Verstappen in den ersten neun Saisonrennen fast meinen. Doch vor dem Österreich-Grand-Prix in Spielberg bietet die Königsklasse dennoch jede Menge brisante Themen.

  • Sergio Pérez, Red Bulls Nummer zwei hinter Verstappen, blieb zuletzt in Monaco (16.), Barcelona (4.) und Montreal (6.) dreimal ohne Podium. „Peinlich“, urteilen viele Experten. Vor allem dann, wenn der Mexikaner vom ihm im Nacken sitzenden Fernando Alonso (Sp/Aston Martin) wirklich von WM-Rang zwei verdrängt werden würde. Im schlimmsten Fall könnte Pérez sogar noch im Laufe der Saison durch Daniel Ricciardo (Aus) ersetzt werden!
Fernando Alonso (rechts) sitzt Sergio Pérez im Nacken. (Bild: AFP or licensors)
Fernando Alonso (rechts) sitzt Sergio Pérez im Nacken.
  • Um beim Thema Nachhaltigkeit zu punkten, sollen ab der kommenden Saison die Heizdecken für die Reifen verboten werden. Im wahrsten Sinne des Wortes ein heißes Thema! Das die zehn Teams, die darüber bald abstimmen, spaltet. „Es wird durch den mangelnden Grip Unfälle geben, daran habe ich keinen Zweifel“, warnt Mercedes-Pilot George Russell (Gb). Sein österreichischer Teamchef Toto Wolff fragt sich: „Warum machen wir Experimente, die ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten?“
Ein heißes Thema: die Reifen (Bild: Pail Sepp)
Ein heißes Thema: die Reifen
  • Seit der Einführung des vorgeschriebenen Minimalgewichts im Jahr 1961 hat sich das Gewicht der Formel-1-Boliden verdoppelt - auf mittlerweile 800 kg! Das ist nicht nur den Fans, sondern auch den Teams und Fahrern ein Dorn im Auge. Denn die Action wirkt nicht zuletzt dadurch träge, behäbig, das Fahrgefühl leidet, die Überholmöglichkeiten werden noch geringer. Alle wünschen sich leichtere, kleinere Autos (aktuell sind sie 5,6 Meter lang, 2 Meter breit). Mercedes-Superstar Lewis Hamilton stellt klar: „Gewicht und Größe sind definitiv zu hoch geworden. Vor allem die Reifen haben ein unglaublich hohes Gewicht. Das macht den Bremsweg länger.“
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