„In Schussweite“

Nordkorea beschwört „Rachekrieg“ gegen die USA

Ausland
26.06.2023 06:59

Zum 73. Jahrestag des Ausbruchs des Koreakrieges beschwört Nordkorea bei Massenkundgebungen in Pjöngjang einen „Rachekrieg“ gegen die Vereinigten Staaten. Etwa 120.000 Arbeiter und Studenten nahmen teil, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Montag. Fotos zeigten Menschen in einem vollen Stadion, die Plakate mit „Die imperialistischen USA sind die Zerstörer des Friedens“ und „Das gesamte US-Festland ist in unserer Schussweite“ hochhielten.

Dazu wurden Abbildungen von ballistischen Raketen im Flug gezeigt. Auf weiteren Transparenten stand „US-imperialistische Mörder“, wurde gegen den „eingeschworenen Feind“ Stimmung gemacht und dazu aufgerufen „das amerikanische Imperium zu besiegen“.

Die Menschen bei der Massenkundgebung im Stadion Erster Mai in der nordkoreanischen Hauptstadt trugen. Wie die Corona-Lage in dem Land ist, ist unklar. Zuletzt gab es im Jänner einen Lockdown wegen „Atemwegserkrankungen“.

Ausnahmslos wurden Corona-Masken getragen. (Bild: APA/AFP/KIM Won Jin)
Ausnahmslos wurden Corona-Masken getragen.
Aufmarsch im größten Fußballstadion der Welt (Bild: ASSOCIATED PRESS)
Aufmarsch im größten Fußballstadion der Welt

„USA wollen Atomkrieg entfachen“
Das nordkoreanische Außenministerium beschuldigt die USA in einem separaten Bericht, „verzweifelte Anstrengungen zu unternehmen, um einen Atomkrieg zu entfachen“ und strategische Ausrüstung in die Region zu entsenden.

Das nach eigenen Angaben atomar bewaffnete Nordkorea hat bisher verschiedene Waffentests durchgeführt, darunter seine größte ballistische Interkontinentalrakete. Dadurch haben sich die Spannungen mit Südkorea und dessen wichtigstem Verbündeten, den USA, verschärft. Zudem könnte die Regierung in Pjöngjang bald einen weiteren Start eines militärischen Spionagesatelliten durchführen. Der letzte Versuch war im Mai wegen technischer Probleme fehlgeschlagen.

Seit 70 Jahren kein Friedensvertrag
Südkorea und Nordkorea befinden sich offiziell noch immer im Kriegszustand, nachdem sich die beiden Länder im Anschluss an den Koreakrieg 1953 lediglich auf einen Waffenstillstand und nicht auf einen Friedensvertrag verständigt hatten.

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