Das Festival der Regionen spielt sich heuer entlang der Summerauerbahn ab. Man startet in Linz und fährt durchs Mühlviertel bis nach Tschechien: Bis 2. Juli gibt es rund um diese Strecke 40 Kunstprojekte zu entdecken. Die „Krone“ fuhr mit und besuchte in Freistadt einen „offenen Garten“.
An Bahnhöfen und an Stationen zwischen Linz und dem tschechischen Horní Dvořiště (Oberhaid) bietet das Festival der Regionen, das am Wochenende eröffnet worden ist, unterschiedliche Stationen und Performances. Mehr als 40 Projekte, die von 100 Beteiligten verwirklicht werden, verteilen sich auf einer Strecke von 65 Kilometern.
Blick auf Geistergleis
Die „Krone“ fuhr zunächst bis Gaisbach-Wartberg und besuchte dort den vergessenen Waggon „Zug/Ende“, den Martin Lasinger aufgebaut hat. Setzt man sich hinein, schaut man in die Vergangenheit, sozusagen auf ein „Geistergleis“. „1956 wurde eine Strecke stillgelegt, auf der einst Schnellzüge zwischen Prag und Triest gefahren sind“, erklärt er. Der Verkehr Richtung Eiserner Vorhang war obsolet geworden. Lasinger will an die alte Strecke, die einst Länder verband, erinnern. Dann geht es weiter Richtung Freistadt.
Gewächshaus mit Mehrwert
Beim Halt in Freistadt sollte man das „Gemüselabor VegLab“ von Stefan Kreiner besuchen. Er verwirklicht hier gleich mehrere Ideen: „Es ist ein gastfreundlicher, offener Ort, für Besucher jeden Alters, die hier Gartenwissen bekommen und Gemüse ernten können.“ Ein Jahr lang hat er das „VegLab“ mit der Kuppel gemeinsam mit Jugendlichen von AusbildungsFit Next Level gebaut: „Wir bekommen viel Resonanz!“
Heuer sollte man das Festival der Regionen mit den Öffis erobern. Schon das Motto „Höchste Eisenbahn!“ gibt es vor. Die Projekte spannen den Bogen vom kulturellen Miteinander bis zur Klimakatastrophe. Aber auch die Poesie der Kunst fehlt nicht.
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