Gleich acht Verdächtige forschte das Landeskriminalamt Tirol (LKA) in den vergangenen Monaten aus. Sie sollen nach illegale Suchtmittel nach Tirol gebracht und später verkauft haben. Nach Angaben der Ermittler dürfte es sich um einen Verkaufswert von rund 300.000 Euro handeln. Auch Abnehmer wurden ausgeforscht.
Bereits im November vergangenen Jahres erhielt das LKA mehrere Hinweise aus der Bevölkerung, dass mehrere Verdächtige illegale Suchtmittel, insbesondere kristalline Methamphetamine, verkaufen sollen. Nach intensiven Ermittlungen konnten fünf Personen ausgeforscht werden. Dabei handelt es sich um vier Iraner und einen Afghanen im Alter zwischen 29 und 61 Jahren.
Die Suchtmittel wurden mit dem Zug von Wien nach Innsbruck transportiert und dort von den Verdächtigen entgegengenommen. Sie dürften die Drogen in Bunker- bzw. Verkaufswohnungen gelagert und abgepackt haben. Auch die Bezahlung folgte per Zug: Mehrere Geldpakete mit jeweils einem fünfstelligen Betrag wurden mit dem Zug von Innsbruck nach Wien gebracht.
Den Tatverdächtigen wird innerhalb des letzten halben Jahres der Handel von insgesamt 3 Kilo kristallinem Methamphetamin, 250 Gramm Kokain und 1,5 Kilo Cannabiskraut zur Last gelegt.
Die Ermittler des LKA Tirol
Weitere Händler ausgeforscht, Drogen sichergestellt
Neben den fünf Verdächtigen wurden auch zwei Iraner und eine Slowakin im Alter von 24 und 31 Jahren festgenommen. Sie stehen im Verdacht, die Suchtmittel bezogen und weiterverkauft zu haben. Weiters konnten 570 Gramm kristallines Methamphetamin, 300 Gramm Cannabiskraut und geringe Mengen Kokain und mehrere elektronische Beweismittel und zahlreiches Diebesgut (Fahrräder, E-Bikes etc.) sichergestellt werden.
„Den Tatverdächtigen wird innerhalb des letzten halben Jahres der Handel von insgesamt 3 Kilo kristallinem Methamphetamin, 250 Gramm Kokain und 1,5 Kilo Cannabiskraut zur Last gelegt“, heißt es seitens der Ermittler. Dies dürfte hauptsächlich im Innsbrucker Stadtgebiet erfolgt sein. Der Straßenverkaufswert beläuft sich auf 300.000 Euro.
Geständnisse und weitere Verbrechen
Des Weiteren forschten die Ermittler etwa 30 Abnehmer aus. Diese wurden bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. Zudem dürfte die Gruppierung für insgesamt 24 Einbruchsdiebstähle im Großraum Innsbruck verantwortlich sein. Dabei richtete sie einen Schaden von etwa 25.000 Euro an. Fünf Verdächtige befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, drei weitere zeigten sich bereits geständig und wurden auf freiem Fuß angezeigt. Drei zeigten sich teilweise geständig.
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