Die Elsbethener laden zum runden Geburtstag. Ihr ältester Verein, die Prangerschützen, marschieren seit 1723 zu kirchlichen Festen auf.
An die prunkvolle Zeit der Fürsterzbischöfe erinnern nicht nur die Gebäude in der Salzburger Altstadt. Auch außerhalb der Landeshauptstadt gibt es Zeugen jener Zeit. Im Zuge des 300-Jahre-Jubiläums gedenken die Prangerschützen Elsbethen aber nicht nur ihren Anfängen im 18. Jahrhundert. Die 60 Mitglieder unter Hauptmann Franz Brandauer feiern das Brauchtum und die Kameradschaft. „Alle 25 Jahre gibt es ein Jubiläum. Heuer ist es das 300., weil uns gibt es schon seit 1723“, sagt Brandauer stolz. Er dient dem Verein seit 2006 als Hauptmann.
100 Vereine marschieren durch den Triumphbogen
Die ersten Aufzeichnungen der Prangerschützen in Elsbethen gab es bereits Anfang des 18. Jahrhunderts. Ursprünglich gegründet, um die prunkvollen Feste der Fürsterzbischöfe in der Barockzeit auszuschmücken, wurden die Schützen nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland verboten, da ihr Fundament der katholische Glaube ist. Wiedergegründet 1946 kehrten die Vereinsmitglieder zu ihrer alten Tradition zurück und marschieren seither bei Kirchenprozessionen mit Salutschüssen im Ort auf.
Bevor das Jubiläumsfest am kommenden Wochenende über die Bühne gehen kann, müssen die Kameraden aus dem etwa 5000-Einwohner-Ort fest mitanpacken. Mit vereinten Kräften bauen die Mitglieder des Vereins nicht nur das große Festzelt am Wiesenweg auf. „Auch der Triumphbogen gehört dazu“, sagt Brandauer. Dieser soll nicht nur die Besucher, sondern auch die geladenen Vereine willkommen heißen. „Etwa 100 Gruppen werden mit dabei sein. Die kommen nicht nur aus Salzburg. Sondern auch aus Tirol, Oberösterreich und Kärnten. Gemeinsam marschieren die dann durch den Triumphbogen in das große Festzelt“, sagt Hauptmann Brandauer.
Das viertägige Fest, das am Donnerstag startet, findet seinen Höhepunkt am Samstag beim Festakt und Festumzug. Am Sonntag feiern die Schützen nach der Messe den Abschluss des großen Festes.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.