Zentraler Beweis?
Trump: „Hätte geheime Dokumente freigeben können“
In der Affäre um Regierungsdokumente, die bei Ex-US-Präsident Donald Trump nach dessen Ausscheiden aus dem Amt im Zuge einer Razzia gefunden worden waren, könnte nun ein wichtiges Beweismittel für ein strafrechtliches Vergehen des Republikaners publik geworden sein. In der aufgetauchten Tonaufnahme bestätigt Trump offenbar, dass es sich zum Teil um nicht freigegebene Papiere handelt, die auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago gefunden worden waren.
Der Fernsehsender CNN und andere Medien hatten bereits Anfang Juni von der Existenz der Tonaufnahme berichtet, die aus dem Jahr 2021 stammen soll. Darin ist folgende Aussage Trumps zu hören: „Als Präsident hätte ich sie freigeben können, jetzt kann ich es nicht.“ Konkret scheint es um ein geheimes Pentagon-Dokument zu einem Angriff auf den Iran zu gehen, das der 77-Jährige herumzeigt.
Der Amtsvorgänger von Joe Biden hatte immer wieder behauptet, Verschlusssachen seien nach der Mitnahme in sein Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida nicht mehr als geheim eingestuft gewesen. Die Aufnahme könnte Trumps Argumentation untergraben.
Trump bekennt sich „nicht schuldig“
Die Bundespolizei FBI hatte im August Trumps Anwesen Mar-a-Lago durchsucht und dort zahlreiche Verschlusssachen aus seiner Amtszeit beschlagnahmt, einige mit höchster Geheimhaltungsstufe. Dadurch, dass Trump vertrauliche Regierungsdokumente nach seiner Amtszeit in privaten Räumen aufbewahrte, könnte er sich strafbar gemacht haben. Er wurde Mitte Juni in der Affäre angeklagt und musste persönlich vor einem Bundesgericht in Miami erscheinen.
Trump bekannte sich „nicht schuldig“. Es war das erste Mal, dass ein früherer US-Präsident vor einem Bundesgericht erscheinen musste, um sich einer Anklage zu stellen. Der Prozess selbst soll Mitte August beginnen.
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