2015 hat sich Red Bull die Dienste von Max Verstappen sichern können. Ein Deal, der voll aufging. Auch Mercedes Teamchef Toto Wolff muss zugeben, dass er den Niederländer damals unterschätzt hatte - und kassierte dafür nun einen Seitenhieb von Dr. Helmut Marko.
Red Bull hatte Verstappen damals direkt aus der Formel 3 geholt und in mit einem Vertrag bei Toro Rosso ausgestattet. Ein riskanter Schritt, hieß der Weltmeister 2014 doch Esteban Ocon und nicht Max Verstappen.
„Es war nicht klar“
„Die Insider wussten, dass ein sehr guter Fahrer kommen würde, aber es war nicht klar, dass er zu diesem Zeitpunkt so gut war“, muss auch Wolff einsehen. Bislang hatte es laut ihm nur drei Fahrer gegeben, die in der Formel 1 wirklich herausragend gewachsen und gereift sind: Ayrton Senna, Michael Schumacher und Lewis Hamilton. „War es klar, dass Max in diese Fußstapfen treten würde? Damals war es das nicht“, so der Wiener.
Marko verwundert
Aussagen, die Red Bulls Motorsport-Berater Marko nicht so richtig nachvollziehen kann. „Sein Talent sei in der Formel 3 nicht sichtbar genug gewesen - aber dann weiß ich nicht, was Toto genau gesehen hat“, stichelte der 80-Jährige im „Algemeen Dagblad“ gegen Wolff. Ihm sei von Anfang an klar gewesen, dass er es hier mit einem besonderen Fahrer zu tun hat.
„Das waren permanent wechselnde Bedingungen. Es hat geregnet, abgetrocknet - und er ist dort, ich glaube, zwei Sekunden im Schnitt schneller gefahren als alle anderen. Und da war mir klar, dass das ein außergewöhnliches Talent ist“, erinnert sich Marko an den Moment, als er Verstappen am Norisring zum ersten Mal zu Gesicht bekam.
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