Sandro Platzgummer

Aus nach Kreuzbandriss: Karriereende steht im Raum

Eine der letzten Aktionen in dieser Saison: Sandro Platzgummer riss sich in Stuttgart das Kreuzband.

(Bild: EXPA/ Eibner/ Florian Schust)

Die Befürchtungen bewahrheiteten sich in Innsbruck: Saisonende für Raiders-Star Sandro Platzgummer! Der NFL-Rückkehrer zog sich am Sonntag beim ELF-Spiel in Stuttgart einen Kreuzbandriss zu. Droht nun gar das Karriereende?

Sandro lief mit dem Ball, wurde dann aber unglücklich von Linebacker Maleka Japhet Mbala gestoppt. „Ich habe ihn zu spät gesehen, konnte mich nicht mehr vom Boden lösen“, sagte der NFL-Rückkehrer. Der Stuttgarter erwischte ihn genau am belasteten linken Knie – Kreuzbandriss und Meniskusschaden!

Es ärgert mich, aber ich kann es nicht ändern. Es war einfach Pech.

Sandro Platzgummer

Der Innsbrucker konnte das Feld nicht aus eigener Kraft verlassen. Er testete am Spielfeldrand zwar noch die Stabilität des Knies, wusste dann, dass es wohl schlimmer sein würde. „Es ärgert mich, aber ich kann es nicht ändern. Es war einfach Pech.“

Bei Medizin-Praktikum im Einsatz 
Doch operiert wird Platzgummer erst kommende Woche. Am Montag war der Medizin-Student wieder im Uni-Einsatz, nahm mit Krücken und Schiene an einem Praktikum teil. Dazu hat er bald eine große Prüfung. „Außerdem habe ich eine Schürfwunde, die muss erst verheilen“, erklärte er.

„Mal schauen, wie die Prognose ist“
Dann folgt die lange Reha. „Ich will wieder fit werden“, sagte der Football-Star: „Aber es könnte auch das Karriereende sein. Mal schauen, wie die Prognose ist. Ich wollte eigentlich im Winter noch einmal in den USA in der XFL spielen. Das wird jetzt nichts mehr. Ich bin ein Jahr komplett weg, werde da mein Studium fertig haben. Und ich habe ja auch ein Leben danach.“

„Es tut mir vor allem für Sandro leid. Er kam nach seiner Fußverletzung zu Saisonbeginn immer besser in Schwung“, sagte Raiders-Cheftrainer Kevin Herron: „Das Team wurde aber zusammengestellt, als wir noch nicht wussten, ob er zurückkommen würde. Daher ändert die Verletzung nicht viel.“