Im Medienprozess Heinz-Christian Strache gegen das Onlinemedium exxpress.at sagt in Wien oe24-Geschäftsführer Wolfgang Fellner aus - gegen dessen gesamtes Netzwerk ebenfalls ein Verfahren läuft. Strache sieht nämlich seinen höchstpersönlichen Lebensbereich durch die Scheidungsberichterstattung verletzt.
Schon wieder ein Prozess in Wien mit Heinz-Christian Strache - diesmal als Kläger. An den Kragen geht es neben dem gesamten oe24-Netzwerk nun auch dem Onlinemedium „Exxpress“ - für beide Medien könnte das „sündteuer“ werden.
150 Veröffentlichungen
Strache und sein Anwalt Maximilian Donner-Reichstädter beharren darauf, dass in der Scheidungsberichterstattung von beiden Medien sein höchstpersönlicher Lebensraum verletzt wurde. 150 oe24-Veröffentlichungen und 40 von exxpress.at sind gegenständlich. Im Härtefall könnte das bis zu 100.000 Euro pro Stück kosten.
Im Zeugenstand muss im Wiener Landesgericht Medienmacho Wolfgang Fellner Platz nehmen und über den Ursprung der Berichte aufklären. „Woher soll die Geschichte denn kommen? Vom lieben Gott oder Herrn Strache?“, antwortet er der Richterin patzig - scheint sich aber nur zu ärgern: „Wir waren die Letzten!“
Ebenfalls geladen war Philippa Strache, die Exfrau des ehemaligen FPÖ-Chefs. Sie erschien aber unentschuldigt nicht. Der Prozess wird vertagt.
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