Mit einem komplett neuen Energiemasterplan wollen Landesvize Martin Gruber (ÖVP) und sein Parteikollege Sebastian Schuschnig in Kärnten die Energiewende einleiten. Dabei rücken Photovoltaikanlagen und Windräder in den Fokus.
In der Aktuellen Stunde im Kärntner Landtag wird sich am Donnerstag alles rund um das Thema Energiewende drehen. Das möchte die ÖVP nutzen, um mit vier neuen Anträgen den Ausbau von grüner Energie in Kärnten voranzutreiben. „Immerhin ist das ein Herzstück des Koalitionsprogrammes“, betont Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber.
Doch um Photovoltaikanlagen und Windräder voranzutreiben, müssen erst einige Verordnungen novelliert werden. „Die Evaluierungen der aktuellen Verordnungen ist abgeschlossen“, sagt Energielandesrat Sebastian Schuschnig. Ein neuer Entwurf solle schon heuer vorliegen. Aber das sind nicht die einzigen Pläne von Gruber und Schuschnig.
Schaars Energiemasterplan hat ausgedient
„Auch der Energiemasterplan soll noch heuer komplett umgekrempelt werden“, so Schuschnig. Unter anderem solle die Verfahrensdauer für Windparkanlagen und Photovoltaikanlagen wesentlich verkürzt werden. „Ein Zupflastern mit Windrädern wird es nicht geben", ergänzt Gruber, dessen Raumordnungsressort künftig enger mit dem Energieressort zusammenarbeiten wird.
SPÖ & ÖVP mit Druck auf Bund
Die Schwarzen möchten auch mit ihrem Vorhaben den Druck auf den Bund erhöhen, damit die Energiewende mehr Fahrt aufnimmt. Aber auch die SPÖ hat eine klare Forderung an den Bund. „Die Herausforderungen im Energiebereich sind gewaltig: Bis 2040 müssten in Österreich wöchentlich 2.000 Öl- und Gasheizungen ausgetauscht werden, um die Klimaziele zu erreichen“, meint SP-Klubobmann Herwig Seiser. Und dieses Vorhaben würde die Bevölkerung zu sehr belasten, daher: „Es braucht auch die Berücksichtigung des sozialen Aspektes.“
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