Die Pläne für das Bauprojekt beim Stadtpark, das Wiens Weltkulturerbe-Status wackeln lässt, wurden abermals überarbeitet. Die Investoren und die Stadt sind zuversichtlich, dass ab 2026 gebaut werden kann.
Die Investoren sind überzeugt: Nach der nochmaligen Überarbeitung der Pläne wird der umkämpfte Neubau am Heumarkt grünes Licht vom UNESCO-Weltkulturerbekomitee bekommen. Das Komitee hatte Wiens Innenstadt wegen der anfänglichen Hochhaus-Pläne auf die rote Liste der bedrohten Welterbe-Stätten gesetzt.
Aller guten Dinge sind drei
Nun, in der schon dritten Variante der Pläne, ist aus dem einstigen Turm ein breiterer und zehn Meter niedrigerer Baukörper geworden, in dem eine Luxus-Seniorenresidenz entstehen soll. Unverändert bleibt der Rest der Pläne: ein Neubau des Hotel Intercontinental samt Konferenzzentrum sowie des Eislaufvereins, der jeweils im Sommer zu einem öffentlichen Platz umgewandelt werden soll. 2026 sollen die Bauarbeiten beginnen und zweieinhalb Jahre dauern.
Auch die künftigen Nutzer des Projekts - das Hotel, der Eislaufverein und das Konzerthaus - drängen auf die Umsetzung der Pläne. Sie sehen darin eine Aufwertung der Gegend. Wiens Landtagspräsident Ernst Woller (SPÖ) macht sich ebenso für das Projekt stark und ist überzeugt: „So wie die Leute heute ins Museumsquartier gehen, werden sie in zehn Jahren zum Heumarkt gehen.“ Das Projekt umfasst auch Geschäfte, eine frei zugängliche Terrasse sowie Gastronomie.
Positive Gutachten zur UNESCO-Verträglichkeit haben die Bauherren schon in der Tasche, den Rückhalt der Stadt auch - nicht einmal ein UNESCO-Veto soll das mehr ändern können. Sein endgültiges Urteil fällt das Weltkulturerbe-Komitee bei seiner nächsten Konferenz im Herbst.
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