Die Berufsrettung rückt täglich für den Ernstfall aus, doch dieser muss geprobt werden. Im neuen Simulationszentrum gibt es nun Hightech- Puppen, die wie Menschen reagieren
Sie retten täglich Leben und rücken rund 900-mal pro Tag aus. Die 850 Rettungssanitäter der Berufsrettung Wien leisten Großartiges und zählen zu den Sanitätern mit der höchsten Ausbildungsstufe in Österreich. Das heißt, sie dürfen Medikamente verabreichen und intubieren, haben aber auch 20 Prozent mehr Ausbildungsstunden, als gesetzlich nötig sind.
Über eine halbe Million Euro investiert
Damit die Vorbereitung auf den Notfall so realitätsnah wie möglich geschehen kann, wurde Mittwochvormittag in der Rettungszentrale in der Landstraße das erste präklinische Simulationszentrum präsentiert.
So viel kostet die neue Highfidelity-Puppe der Berufsrettung. Sie kann blinzeln und sprechen und ist eine der modernsten Patientenpuppen Österreichs.
In die drei neuen Räume mit fortschrittlichster Technik wurde über eine halbe Million Euro investiert. Mit dabei sind auch neue „Patienten“. Nämlich Puppen, die blinzeln und sich bewegen. Dem noch nicht genug, können sie auch sprechen und sogar schwitzen oder plötzlich anfangen zu krampfen.
Die Rettungssanitäter sind als Erste am Einsatzort. Jeder Handgriff muss hier sitzen. Das Training kann Leben retten!
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ)
„Das sind keine Puppen mehr, das sind richtige Maschinen“, so Rainer Gottwald, Berufsrettungsleiter. Auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zeigte sich beeindruckt. „Die Rettungssanitäter sind als Erste am Einsatzort. Jeder Handgriff muss hier sitzen. Das Training kann Leben retten!“
Obwohl er dann zugibt, dass die hochmodernen Puppen „echt spooky“ (Anm.: gruselig) sind. Durch einen Simulator können mittels Kunstblut auch starke Blutungen erzeugt werden. Um die Situationen noch realistischer zu gestalten.
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