Probleme durch Tiere

Biberplage im idyllischen Stiftspark Viktring

Kärnten
28.06.2023 18:45

Zwei große Biberburgen und angenagte Bäume - in den Teichen des Stiftsparks in Viktring fühlen sich Biber wohl. Bereits 18 Tiere sollen es sein - weil es aber Probleme gibt, müssen sie gefangen werden.

Gesperrte Zugänge zum Stiftspark und 400 Jahre alte Bäume, die in Gefahr sind: Rund um das Realgymnasium in Viktring gibt es eine Biber-Plage. Die Tiere haben bereits ihre Spuren in dem idyllischen Park hinterlassen. Zahlreiche Bäume sind angenagt und es gibt zwei typische Biberburgen.„Mittlerweile sind es 18“, sagt ein Anrainer. Und es werden immer mehr. Durch die regen Bautätigkeiten drohen allerdings bereits Schäden.  „Viele Bäume sind schon kaputt. Wer übernimmt die Haftung“, suchen Direktorin Gabriele Fenkart und Administratorin Barbara Pfeiler händeringend nach einer Lösung. Das Gymnasium hat bereits die Jägerschaft in Viktring kontaktiert. Offenbar sollen Biber ausgesiedelt oder gar erlegt werden.

Eine der Biberburgen im Stiftspark (Bild: Tragner Christian)
Eine der Biberburgen im Stiftspark

„In der Stadt ruht aber das Jagdrecht“, sagt Wildbiologe Roman Kirnbauer. Die Biber sind in Schutzgebieten streng geschützte Tiere, müssen zuvor in Fallen gefangen werden. Naturschützer haben in den letzten Monaten diese Fallen immer wieder geöffnet und Biber freigelassen. „Wir sind ständig mit dem Problem konfrontiert“, meint Agrar-Abteilungsleiterin Renate Scherling. „Es ging schon ein Bescheid heraus, dass Biber von Jägern aus dem Teich entnommen werden können. Die Frist war von 15. September bis 31. März. Jetzt ist Ruhezeit, wir müssen wieder bis September warten.“

Wege wurden gesperrt, weil Bäume drohen umzustürzen (Bild: Tragner Christian)
Wege wurden gesperrt, weil Bäume drohen umzustürzen

Bis dahin bleibt die Gefahr aufrecht - Spazierwege könnten untergraben sein, angenagte Bäume könnten umfallen. Scherling rät zum Aufstellen von Wildkameras. „Dann sieht man, wer Biber aus den Fallen freilässt. Dann kann man diese Gefahr ausschalten und leichter vorgehen.“

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