Er hat im Eistanz gewonnen, was zu gewinnen gewesen ist, und nennt Goldene bei Olympischen Spielen oder auch Weltmeisterschaften sein Eigen - und doch darf Roman Kostomarov den wohl größten Sieg überhaupt erst nach dem Ende seiner Karriere feiern: Den Sieg über den Tod, der ihn ab dem vergangenen Jänner monatelang ins Visier genommen hatte ...
Nach Amputationen an den Gliedmaßen, Problemen mit einem Lungenflügel und den Nieren, zwei Schlaganfällen sowie dem zwischenzeitlichen Verlust der vollen Sehkraft am rechten Auge hat es Russlands Eiskunstlauf-Legende definitiv überstanden.
Freilich: Sein Leben ist nicht mehr wie zuvor, u.a. ist er inzwischen auf Bein-Prothesen angewiesen, doch unterkriegen lässt sich der 46-Jährige davon nicht.
Und das bewies Kostomarov nun mit einem auf Instagram geposteten Video, das ihn auf dem Ergometer radelnd zeigt ...
Corona-Infektion als Auslöser?
Begonnen hatte das Drama womöglich Mitte Jänner mit einer Corona-Infektion, die Kostomarovs Vater gegenüber „sports.ru“ bestätigte.
Wegen der sich daraus entwickelten Lungenentzündung musste der Ex-Sportler schließlich in ein Spital gebracht werden, wo sich sein Zustand rapide verschlechterte.
Immer massiver traten in der Folge Durchblutungsstörungen auf - Durchblutungsstörungen, die zum Absterben von Gewebe und zu einer Blutvergiftung führten.
Durchblutungsstörungen, die erst die Amputation der zunehmend schwarz verfärbten Füße notwendig machte - und später auch jene von Fingern und Händen des Eiskunstlauf-Helden.
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