Häme von Republikanern
Irak statt Ukraine: Bidens nächstes Hoppala
US-Präsident Joe Biden (80) hat sich in letzter Zeit mehrmals kleine Hoppalas geleistet, die oft auf sein Alter zurückgeführt werden. Am Mittwoch war es wieder so weit: In einer Äußerung über Kremlchef Wladimir Putin brachte er den Irak und die Ukraine durcheinander. Der Versprecher war ein gefundenes Fressen für seine politischen Gegner.
Auf die Frage eines Reporters, inwieweit die jüngsten Ereignisse den russischen Präsidenten geschwächt haben, antwortete Biden am Mittwoch: „Es ist schwer zu sagen, aber er verliert eindeutig den Krieg im Irak. Er verliert den Krieg zu Hause“ (siehe Tweet unten).
„Putin schwächer geworden“
Biden sprach vor seiner Abreise nach Chicago im Garten des Weißen Hauses mit den Journalisten, die mit ihren Fragen auf den Aufstand der Söldnertruppe Wagner gegen die russische Armeeführung abgezielt haben dürften. Auf die Nachfrage einer Reporterin, ob Putin heute schwächer ist als vor all den Ereignissen, sagte Biden: „Ich weiß, dass er es ist.“
Der US-Präsident machte zudem deutlich, dass er Putin global für zunehmend isoliert hält. „Er ist in der ganzen Welt ein bisschen zu einem Paria geworden.“ Das gelte nicht nur für die NATO- und EU-Staaten.
Biden ist der bisher älteste US-Präsident und strebt eine zweite Amtszeit an. Immer wieder passieren dem 80 Jahre alten Mann Versprecher oder andere Patzer. Von den Republikanern werden diese genüsslich ausgeschlachtet - als Bestätigung für ihre Darstellung, dass er für das Amt nicht geeignet sei. Auf Twitter wird das Versprecher-Video von Biden-Gegnern vielfach geteilt.
Lapsus unterlief auch George W. Bush
Biden ist allerdings nicht der erste US-Präsident, der die Ukraine mit dem Irak verwechselte. Sein republikanischer Vorgänger George W. Bush verurteilte vergangenes Jahr den „brutalen und ungerechtfertigten“ Einmarsch im Irak. Ein möglicherweise freudscher Versprecher, den der Verantwortliche für den Irak-Krieg rasch korrigierte.
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